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AAAA-Record
Spezieller Eintrag eines DNS-Servers, der die
IPv6-Adresse eines Hosts enthält.
a/b Adapter
Gerät, das den Anschluss analoger Geräte im
ISDN erlaubt.
A-Link
Hyperlink in WinHelp, bei dem von einem Anker
aus mehrere Textstellen angesprungen werden
können (1:n-Beziehung). Im Gegensatz zum
K-Link werden die verwendeten Stichworte nicht
in den Index der WinHelp-Datei aufgenommen.
Ablage-Server
Rechner, auf dem Dokumente abgelegt werden.
Dieser muss als Document Pipeliner Host
fungieren.
Account
Der Account ist die Zugangsberechtigung zu
einem Computer, einer Mailbox oder einem
Online-Dienst. Der Account besteht zumindest
aus einem Benutzernamen und einem persönlichen
Passwort.
Acknowledge - ACK
ACK steht für Acknowledge. Dabei handelt es
sich um ein Steuerzeichen zum Anfordern neuer
Eingaben (Software-Handshake). Wird als
Antwort auf ETX gesendet, wenn die Eingabe
abgearbeitet wurde. Wird auch allgemein für
eine positive Bestätigung von irgend etwas
gebraucht. Das Gegenstück ist NAK.
Acrobat
Dokumentenaustauschstandard des
Softwareherstellers Adobe, der den
plattformunabhängigen Austausch und die
Wiedergabe von Dokumenten ermöglicht
(Dateiformat: PDF). Der Acrobat Reader, der
zur Nutzung notwendig ist, wird an potenzielle
Nutzer kostenlos verteilt. Zum Erstellen
eigener Dokumente im PDF-Format wird vor allem
die kostenpflichtige Software Acrobat Writer
von Adobe genutzt.
Active
Vorsilbe, welche die Marketingabteilung der
Firma Microsoft neuerdings allen Standards und
Produkten des Hauses verleiht. Ein paar
Beispiele:
Active Animation Active Movie Active Statement
Active Channels Active Platform Active Setup
Active Desktop Active Server Active VRML
Active Internet Active Server PagesActiveX
ActiveMovie
Neuere Softwareschnittstelle zur Ansteuerung
von Multimedia-Geräten auf Windows-PCs.
ActiveMovie setzt mehrere austauschbare
Treiber ein, die beim Abspielvorgang
zusammenarbeiten. Auf diese Weise ist
ActiveMovie bei der Auswahl der Datenquelle
flexibler als die ältere MCI-Schnittstelle.
AGP
Abkürzung für "Accelerated Graphics Port"
Nach ISA, EISA, Microchannel, LocalBus und PCI
ein weiterer Steckplatz / Bus im PC-Bereich.
Er macht die Grafik schneller und
realistischer. Die Idee ist/war simpel: Man
erlaube der Grafikkarte, sich nach Belieben
Speicherplatz vom Arbeitsspeicher (RAM) auf
der Hauptplatine abzuzweigen und sorge mit
einem unabhängigen, separaten Grafikbus dafür,
dass die Daten auf direktem Wege schnell
herbeigeschafft werden können.
Der AGP-Bus wurde zunächst mit 66 Megahertz
getaktet; gegenüber dem mit 33 Megahertz
getakteten PCI bedeutete dies eine Erhöhung
der maximalen Übertragungsrate auf 266
Megabyte pro Sekunde (MB/s). Im
Pipelining-Verfahren des 2x-Modus kam man
sogar auf einen Maximalwert von 595 MB/s, was
der vierfachen Geschwindigkeit des PCI-Busses
entsprach.
Die höhere Bandbreite beim Datentransfer ist
nicht der einzige Vorteil, den AGP gegenüber
PCI zu bieten hat.
So verfügt AGP beispielsweise über einige
zusätzliche Signalleitungen, um das Pipelining
zu steuern: Während beim PCI-Bus eine
Anforderung von Daten erst dann erfolgen kann,
wenn der vorangegangene Datentransfer
abgeschlossen ist, können beim AGP Daten
bereits angefordert werden, während die zuvor
verlangten Daten noch im Speicher gesucht
werden.
Am AGP-Bus hängt ausschließlich die Grafik. So
kann die gesamte Bandbreite des Busses genutzt
werden, ohne auf andere Geräte (SCSI-Adapter,
ISDN-Karte,...) Rücksicht nehmen zu müssen.
Damit ist AGP aber nicht so universell wie der
PCI-Bus, für den es alle möglichen Steckkarten
gibt. Der AGP ist deshalb eher eine
Erweiterung als ein Ersatz der PCI-Steckplätze.
Texturen können direkt aus dem Arbeitsspeicher
(RAM) ausgeführt werden.
Auf der AGP-Grafikkarte reich(t)en zunächst 4
Megabyte RAM auch für anspruchsvolle Aufgaben
aus (Spiele ausgeschlossen).
Hauptprozessor (CPU) und Grafikchip können
also gleichzeitig auf das RAM zugreifen.
Auf die Grafikdaten im RAM kann die CPU
schneller zugreifen als auf den lokalen
Grafikspeicher der Karte.
AGP-Spezifikationen
AGP ist nicht gleich AGP. In den
Spezifikationen sind verschiedene Modi
definiert, mit denen unterschiedlich große
Bandbreiten erreicht werden. Für die
erreichbare Geschwindigkeit des
Grafik-Subsystems ist diese Bandbreite ganz
entscheidend.
AGP 1x: Allein der auf 66 Megahertz
verdoppelte Bustakt liefert mit 266 MB/s einen
doppelt so hohen Datendurchsatz wie PCI. Zu
beachten ist dabei, dass es sich bei dieser
Angabe - wie bei allen hier dargestellten Modi
- um einen Peak handelt. Die in der Praxis
erreichten Werte liegen darunter.
AGP 2x: Hier wird nicht nur die aufsteigende,
sondern auch die abfallende Flanke des
66-MHz-Clock-Signals dazu benutzt, einen
Datentransport zu initiieren. Das Resultat:
eine maximale Übertragungsrate von 528 MB/s.
Ob der schnellere 2fach-Modus unterstützt
wird, hängt vom Hersteller der Grafikkarte ab.
Außerdem konnte der AGP 2x-Modus lange Zeit
gar nicht doppelt so schnell sein wie der
1fach-Modus, da 528 MB/s bereits die maximale
Bandbreite des Arbeitsspeichers waren, auf den
aber auch die CPU zugreift.
AGP 4x: Den Engpaß beim Speicherzugriff könnte
der 4x-Modus beseitigen. Voraussetzung dafür
ist eine Erhöhung des AGP-Bustakts von 66 auf
100 Megahertz. Damit wird rein rechnerisch ein
Peak von 800 MB/s erreicht.
AGP 8x: Intel hat Ende 2000 eine Spezifikation
des neuen Schnittstellenstandards für
Grafikkarten "AGP 8x" veröffentlicht. Die
Version "Rev. 0.9" ist zwar noch nicht
endgültig verbindlich, gibt Herstellern
allerdings schon klare Richtlinien, wie die
Technologie aussehen wird.
Intel betrachtet AGP 8x als "natürliche
Evolution" der bisherigen Standards AGP 2x und
AGP 4x. Das Unternehmen glaubt, dass die neue
Generation, die nicht vor 2002 in Geräten
erwartet wird, den Bandbreitenbedarf "für
mindestens zwei Grafikkartengenerationen
abdecken wird". Der mögliche Datendurchsatz
von AGP 8x wird auf zwei Gigabyte je Sekunde
geschätzt.
Arbeitsspeicher
Schneller Speicher (auch Hauptspeicher
genannt), auf den beliebig zugegriffen werden
kann und der seinen Inhalt beim Abschalten des
Stroms verliert.
ASP, Application Service Providing
Mietsoftware
Ein Application Service Provider bietet als
Dienstleistung Anwendungsprogramme an, die
jedoch nicht an den Kunden verkauft und von
ihm installiert werden müssen. Vielmehr hostet
der ASP die betreffende Software auf seinem
Server, der Kunde kann über geschützte
Verbindungen per Internet darauf zugreifen.
Die Netzwerkanbindung und -infrastruktur sowie
die Implementation der Software gehören
üblicherweise ebenfalls zum Angebot von ASPs.
Ein weiterer Begriff dafür ist Application
Hosting.
Dabei handelt es sich um eine neue Form der
Softwarenutzung - anstatt die Lizenz für die
Benutzung eines Programms selbst zu erwerben,
least der Kunde für einen bestimmten Zeitraum
das Programm sowie die Netzanbindung vom ASP.
Die Anwendungsprogramme müssen nicht mehr auf
PCs oder Workstations installiert werden,
sondern werden über das Netz geladen. Damit
ist der Klient außer der Kosten für die
Softwarelizenz auch der Sorge für das
Funktionieren sowie das regelmäßige Update der
Software enthoben und spart entsprechend im
Bereich der Systemadministration. Die
Bezahlung erfolgt entweder nach tatsächlicher
Nutzungsdauer oder für einen bestimmten
Zeitraum.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass auf
diese Weise von überallher und jedem
(internetfähigen) Rechner aus auf die Software
zurückgegriffen werden kann, so dass
beispielsweise Außendienstmitarbeitern oder
kleinen Filialen eines Unternehmens der
Zugriff auf interne Software oder Datenbanken
ermöglicht wird.
Bisher ist dieses Modell vor allem im
Geschäftsbereich im Kommen. Die angebotenen
Anwendungsprogramme sind vor allem
Betriebssoftware wie etwa Kunden- oder
Warenverwaltung oder Präsentationen sowie
E-Commerce-Anwendungen.
Application Hosting gilt als ein
Wachstumsmarkt der nahen Zukunft.
ASP kann auch für Active Server Page stehen.
s.u.
ASP, Active Server Pages
Internetfähiges Protokoll - insbesondere zur
Anbindung von Datenbanken
AT-Zeichen@
Der "Klammeraffe" kommt aus der kaufmännischen
Welt und wurde bereits im 19. Jahrhundert
benutzt. Heute ist er ein prägnanter
Bestandteil jeder E-Mail-Adresse.
ATX
Abkürzung für "Advanced Technology (eXtended)"
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Banner
Grafisch gestaltete Werbefläche im WWW
Auch Werbe-Banner oder Banner-Ad genannt. Ein
Banner ist eine Werbe-Anzeige in Form einer
Grafik, die auf einer Web-Site platziert ist
und einen direkten Link zur Site des
Werbetreibenden hat.
Banner-Grafiken liegen in der Regel als
GIF-Datei vor. Sie bestehen oft aus
Animationen (siehe Animated GIF), da bewegte
Bilder eine größere Anzahl von Nutzern dazu
verleiteten, auf einen Banner zu klicken (Click-Through).
Große Standard-Werbe-Banner sind 468 Pixel
breit und 60 Pixel hoch. Weitere mögliche
Formate wurden von den Verbänden der
Zeitungsverleger (VDZ) und
Zeitschriftenverleger (BDZV) wie folgt
festgelegt:
Button: 130x80 Pixel
OMS-Banner: 400x50 Pixel
Drittel-Banner: 156x60 Pixel
Halb-Banner: 234x60 Pixel
Voll-Banner: 468x60 Pixel
Betriebssysteme
Betriebssysteme sind die derzeit wichtigsten
PC-Programme. Ohne Betriebssysteme läuft kein
Computer. Sie verarbeiten vom Benutzer
eingegebene Daten, verwalten die gespeicherten
Dateien und kontrollieren angeschlossene
Geräte wie Drucker und Festplatten.
Gleichzeitig dienen sie als Basis für
Anwenderprogramme wie Text- und
Dateiverarbeitung, die ohne den Unterbau des
Betriebssystems nicht laufen können.
Bildwiederholfrequenz
Die Bildwiederholfrequenz gibt an, wie oft das
Monitorbild in einer Sekunde aufgebaut wird.
Je schneller dies geschieht, um so weniger
flimmert das Bild. Da das menschliche Auge
relativ träge ist und der Bildschirm immer
etwas nachleuchtet, nimmt man den Aufbau ab
einer bestimmten Wiederholfrequenz nicht mehr
wahr und erhält so den Eindruck eines
Standbildes. Im Gegensatz zum Fernseher mit
seinen bewegten und schnell wechselnden Szenen
(hier fällt das Flimmern nicht auf), muß beim
Computer mit seiner meist unbewegten
Darstellung ein schnellerer Aufbau erfolgen
(Mindestens 75 Hz Bildwiederholfrequenz sind
laut TÜV notwendig, damit der Anwender das
Bild als flimmerfrei empfindet.). Zum
Vergleich: beim Fernseher sind es 25 Bilder
pro Sekunde. Allerdings hängt dieser Wert auch
von der Empfindlichkeit der Augen ab. Manche
Personen empfinden das Bild erst ab 85 Hz als
flimmerfrei und andere schon bei 70 Hz.
Bitrate
Ist die Anzahl der übertragenen Bits pro
Sekunde (Übertragungsgeschwindigkeit).
Gemessen wird in Bit/s oder bps. Die Bitrate
ist nur in Sonderfällen mit der Baudrate
identisch!
Browser
Programm zum Betrachten von Web-Seiten
Von engl. "to browse", dt.: schmökern,
blättern, umherstreifen.
Bezeichnung für ein Programm zum grafischen
Zugriff auf das World Wide Web. Der Browser
stellt eine in der Seitenbeschreibungssprache
HTML verfasste Web-Seite dar, indem er die
Tags interpretiert und ausführt.
Die bekanntesten Browser sind Netscape
Navigator (ursprünglich Mosaic) und Internet
Explorer (MSIE).
Die Funktionen eines Browsers können durch
Plugins erweitert werden. So enthalten die
gängigen Browser zum Beispiel eine "Java
Virtual Machine" (JVM), in der Java-Programme
laufen können.
B2B, Business to Business
Internetaktivitäten zwischen Geschäftspartnern
B2C, Business to Consumer
Internet-Angebote für den Endverbraucher - der
klassische Internet-Shop
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C |
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Cache
Zwischenspeicher
Schneller Zwischenspeicher (Puffer), der
häufig angeforderte Daten aus dem
Arbeitsspeicher (RAM) oder von der Festplatte
aufnimmt und bei Bedarf wieder zur Verfügung
stellt. Dazu speichert der Cache den Inhalt
häufig angesprochener Speicherzellen des
Arbeitsspeichers sowie die Adressen, unter
denen diese Daten gespeichert sind. Wenn der
Prozessor (CPU) auf eine bestimmte
Speicheradresse verweist, prüft der Cache, ob
er diese bereits enthält. Ist das der Fall,
werden die betreffenden Daten dem Prozessor
direkt aus dem Cache übergeben, andernfalls
werden sie aus dem regulären Speicher
abgerufen.
Ein Cache trägt auf diese Weise dazu bei, die
Arbeitsgeschwindigkeit des Rechners zu
erhöhen, da die im Cache zwischengespeicherten
Daten nicht erneut angefragt werden müssen und
der Cache eine wesentlich höhere
Zugriffsgeschwindigkeit bietet als der
Hauptspeicher.
CD-Brenner
Compact Disc Recorder, zum Beschreiben von
Compact Discs
CD-ROM
Abkürzung für "Compact Disc Read Only Memory"
Chipsätze
Während der Prozessor in einem Computer die
Berechnungen durchführt, steuert der Chipsatz
den Transport der Daten zwischen den einzelnen
Computer-Bauteilen, etwa vom Arbeitsspeicher
zum Prozessor.
Client
Arbeitsstation in einem Netzwerk, das über
einen Server angebunden ist.
Compiler
Bei einem Compiler handelt es sich um ein
Programmierwerkzeug, das den Quellcode von
Programmen in eine von Computern ausführbare
Form bringt. Der Programmierer schreibt ein
Programm in einer Programmiersprache und der
Compiler übersetzt es dann in Maschinencode.
Cookie
Datei auf der Festplatte eines
Internet-Nutzers, die Informationen über sein
Surf-Verhalten enthält
Ein Cookie ist eine kleine Textdatei, die der
Web-Browser auf Anweisung eines Web-Servers
auf der Festplatte des Anwenders speichert und
die Angaben über seine Web-Anfragen enthält.
Cookies dienen hauptsächlich als
elektronischer Merkzettel für den Server, um
benutzerspezifische Browser-Abfragen
festzuhalten, zum Beispiel, welche Web-Sites
ein Nutzer wie häufig und wie lange besucht
hat, oder ob die angeforderte Web-Seite in
einer bestimmten, vom Nutzer festgelegten
Version übersandt werden soll.
Cookies können weder Dateien von der
Festplatte löschen, noch deren Inhalt lesen
oder Viren übertragen und sind insoweit
harmlos.
Dennoch können bis zu einem gewissen Maße mit
Cookies Bewegungs- und Benutzungsprofile von
Nutzern erstellt werden. Angesichts der
Datenspur, die man im Internet damit
hinterlässt, kann Missbrauch nicht gänzlich
ausgeschlossen werden, auch wenn die meisten
Cookies im Rahmen des Kundendienstes
eingesetzt werden. Es besteht die Möglichkeit,
Cookies von der eigenen lokalen Festplatte
fernzuhalten. Im allgemeinen bieten die
Browser die Möglichkeit eines Cookie-Alarms,
d.h. der Nutzer wird vor dem Akzeptieren von
Cookies gefragt, ob er sie zulassen oder
ablehnen möchte. Darüber hinaus kann man die
Cookies ganz ablehnen, indem man entweder die
Cookie-Akzeptanz in den Optionen des Browsers
abschaltet oder den Schreibschutz der
Cookie-Datei (cookie.txt) aktiviert.
CPU
Abkürzung für "Central Processing Unit"
englische Bezeichnung für Prozessor
CRM
Abkürzung für "Customer Relationship
Management". CRM ist der Oberbegriff für das
gezielte Gestalten von Kundenbeziehungen mit
dem Ziel der langfristigen Kundenbindung.
Customer-Relationship-Management-Systeme
sammeln und analysieren Informationen über das
Anrufverhalten (z.B. in einem Call-Center)
oder Kaufverhalten von Kunden. CRM-Systeme
wollen also helfen, die Kundenzufriedenheit zu
verbessern. Die Gartner Group charakterisiert
CRM in einer Studie als "Businessstrategie,
die die Bedürfnisse heutiger und zukünftiger
Kunden verstehen und antizipieren
(vorwegnehmen) will. Das
Marktforschungsinstitut prognostiziert für den
CRM-Softwaremarkt ein jährliches Wachstum von
mehr als 50 Prozent. Danach wird das
Marktvolumen bis zum Jahr 2002 weltweit auf 4
Milliarden Dollar ansteigen. Allein auf
Deutschland entfallen davon 1,9 Milliarden DM.
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D |
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DAB-Digital Audio Broadcasting
DAB ist eine Technik zur digitalen Übertragung
von Hörfunk, die mittelfristig UKW ablösen
soll. Neben einer verbesserten Klangqualität
ist es vor allem die Möglichkeit, zusätzliche
Informationen zu übertragen, die DAB attraktiv
machen soll. Mit dem gewohnten Radioton werden
z.B. ausführliche Infos zur gerade laufenden
Sendung oder aber auch vom Programm völlig
unabhängige Dienste, etwa Verkehrsnachrichten,
Touristikinformationen oder Nachrichten
gesendet. Idealerweise ist der Radioempfänger
mit einem kleinen Bildschirm gekoppelt, um
diese Informationen optimal sichtbar zu
machen.
Data-Mining
Analyse großer Datenmengen hinsichtlich der
Beziehungen der Daten untereinander
Data-Switch
Switch: Englische Bezeichnung für Schalter
In der Netzwerktechnik versteht man unter
einem Switch einen aktiven Hub, der wie eine
Telefonvermittlungsstelle den Netzwerkverkehr
zwischen Clients und Server(n) regelt, in dem
er selbsttätig die Zieladressen der IP-Pakete
auswertet und diese dann den entsprechenden
Adressaten zustellt.
Data-Warehouse
Datenverwaltungssystem in Unternehmen
Dt.: Datenlager
Ein Data-Warehouse umfasst eine spezielle
Datenbank, in die Daten aus vielen einzelnen
(firmeninternen wie -externen) Datenbanken
einfließen, sowie ein
Management-Informationssystems (MIS) zur
Verarbeitung dieser Daten für einzelne
Verwaltungsebenen. Das Data-Warehouse dient
dazu, Führungskräften die Informationen
zukommen zu lassen, die sie zur Kontrolle
interner Abläufe und zur Entscheidungsfindung
benötigen.
Die Basisdaten müssen vor dem Transfer in das
Data-Warehouse in ein einheitliches Format
konvertiert werden, wobei sogenannte
Meta-Daten festhalten, welche Daten woher
stammen und wie sie aufbereitet wurden. Danach
erst kann der Gesamtbestand der Daten
analysiert und ausgewertet werden.
Ein Vorteil eines solchen Data-Warehouse ist,
dass Mitarbeiter ohne Kenntnisse der "Standard
Query Language" (SQL) oder anderer
Abfragesprachen über eine grafische
Benutzeroberfläche (GUI) ermitteln können,
woher die einzelnen Daten stammen und wie sie
bearbeitet wurden.
Der Datenbestand kann nach Kriterien wie
Zeitreihenanalyse und Trendermittlung
ausgewertet werden. Solche Informationen
finden in der Entscheidungsfindung des
Unternehmensmanagements Verwendung.
Als Erfinder des Data Warehouse gilt Bill
Inmon, der den Begriff 1992 für ein solches
System prägte, das er bei IBM entwickelt hat.
Gleichartige, aber weniger umfangreiche
Datenverwaltungssysteme auf Abteilungsebene
oder für Filialen werden als Data-Mart (dt.:
Datenmarkt) bezeichnet.
Datenfernübertragung
Unter DatenFernÜbertragung - abgekürzt DFÜ,
englisch Teleprocessing - versteht man ganz
allgemein die Datenübertragung zwischen
elektronischen Datenverarbeitungsanlagen oder
Systemen über eine größere Entfernung mit
Hilfe von z.B. elektrischen Leitungen,
Lichtwellenleitern oder Funkübertragung. Meist
bedient man sich dazu eines Anbieters von
entsprechenden Datenübertragungsleistungen
(gemietete Leitungen oder Wählverbindungen
eines öffentlichen Netzes). Im engeren Sinne
versteht man unter DFÜ den Zugriff auf
öffentlich (oder für eine Gruppe von Nutzern)
zugängliche Mailboxen oder auf die
Informationsdienste eines Anbieters wie Btx,
CompuServe, auf eine Online-Datenbank u.a. Zur
DFÜ wird ein spezielles Programm benötigt,
z.B. ein Terminalprogramm. Heute dominiert bei
der DFÜ noch der Zugriff über das analoge
Telefonnetz unter Einsatz von Modems, der
Anteil derer, die digitale ISDN-Verbindungen
einsetzen, steigt jedoch ständig.
DDR
Abkürzung für "Double Data Rate". 1999
vorgestellte RAM-Technik
Default
Voreinstellung
Vorgabe, Grundeinstellung,
Standardeinstellung, Ausgangsparameter; zum
Beispiel eines Computerprogramms.
Von engl.: default; dt.: Versäumnis,
Unterlassung.
Die Default-Einstellung eines Programms ist
die Einstellung, die angewandt wird, wenn der
Nutzer es unterlässt, selbst eine Einstellung
vorzunehmen. Der Default-Parameter in einem
Programm oder Kommando ist die
Standardeinstellung, die vom Hersteller
vorgegeben wird.
Im Microsoft-Textverarbeitungsprogramm WinWord
ist als default zum Beispiel die Schriftart
Times New Roman in dem Schriftgrad 10,5 Punkt
voreingestellt. Der Nutzer kann jedoch einen
andere Schrift und einen anderen Schriftgrad
auswählen.
DHTML
"Dynamic Hypertext Markup Language"
DHTML bezeichnet weder einen Standard noch
eine Technologie, sondern eine Kombination
verschiedener Elemente aus HTML 4.0,
JavaScript (oder anderen Skriptsprachen wie
VB-Skript) und Cascading Stylesheets, die es
möglich macht, dass eine Web-Seite sich
aufgrund einer Benutzeraktion dynamisch
ändert, also ohne dass ein erneuter Zugriff
auf den Server nötig ist.
Typische Anwendungen von DHTML sind etwa
bewegliche Grafiken, die sich beim "Berühren"
mit dem Mauszeiger ändern, oder erklärende
Texte, die dann erscheinen, wenn der
Mauszeiger über einen Link bewegt wird. Diese
Änderungen werden innerhalb der geladenen
Web-Seite selber erzeugt, der zeitraubende
Zugriff auf den Server, um neuen HTML-Code
herunterzuladen, entfällt. Mit DHTML können
auch Formularfelder dynamisch überprüft
werden, zum Beispiel, ob alle Felder richtig
eingegeben oder ob E-Mail-Adressen richtig
formuliert sind, wofür sonst ein
server-basiertes Skript aufgerufen werden
muss.
DHTML ist kein festgelegter Standard. Elemente
von DHTML sind teilweise in HTML 4.0
spezifiziert, aber die führenden
Browser-Hersteller Netscape und Microsoft
haben jeweils eigene Implementierungen von
DHTML entwickelt. Aus diesem Grunde, und weil
ältere Browser in vielen Fällen nicht
DHTML-fähig sind, ist es weiterhin sehr
schwer, Websites zu entwickeln, die die
Möglichkeiten von DHTML ganz ausschöpfen.
Domain
Gruppe zusammengehöriger Computer in einem
Netz
Als Domain bezeichnet man eine Gruppe
zusammengehöriger Computer in einem
Computernetz, die über eine spezielle Adresse
zu erreichen ist.
Im Internet und anderen Netzen, die auf dem
TCP/IP-Protokoll beruhen, hat diese Gruppe
zusammengehöriger Computer einen bestimmten
gemeinsamen Namen, den Domain-Namen (siehe
DNS). So gehören etwa alle Internet-Rechner,
die das Länderkürzel (country code) '.de' in
ihrem Hostnamen führen, zur Top Level Domain (tld)
Deutschland.
Der Domain-Name ist Bestandteil der URL. Die
URL von Astra lautet zum Beispiel:
http://www.schmachtel.edv.de, wobei "schmachtel.edv"
der Domain-Name und ".de" das Länderkürzel der
Top Level Domain ist. Es besteht auch die
Möglichkeit, eine Sub-Domain einzurichten. Ein
Name-Server kann einen Domain-Namen in die
dazugehörige IP-Adresse auflösen.
Download
Übertragung von Daten von einem anderen
Rechner auf den eigenen
Unter einem Download versteht man den Abruf
von Dateien oder Programmen aus dem Internet
oder sonst einem Computernetz. Dabei werden
Daten von einem anderen Rechner auf den
eigenen kopiert. Den umgekehrten Vorgang
bezeichnet man als Upload.
DSL
Abkürzung für "Digital Subscriber
Line-Technologie"
DSL bietet eine Technologie, um das Internet
mit 1,5 Millionen Bits pro Sekunde über
Kupferleitungen zu betreiben.
DSTN-Bildschirme
Abkürzung für "Double Super Twisted
Nematic"-Display. Bei dieser
Bildschirm-Technik für Notebooks erfolgt die
Pixelansteuerung spalten- und zeilenweise.
DSTN-Displays sind langsamer und kontrastärmer
als die ebenfalls passiven HPA-Bildschirme und
die aktiven TFT-Displays
DVD, Digital Versatile Disc
Digital Versatile Disc (vielseitig einsetzbare
digitale Disk), ursprünglich "Digital Video
Disc" getauft. Optische Speichertechnologie,
die die bisherige CD-ROM als Speichermedium
ablösen soll. Die Speicherkapazität beträgt
4.7Gigabyte, bzw. bis zu 17 Gigabyte
(zweiseitig). Zum Vergleich: Die maximale
Kapazität einer CD-ROM beträgt 682 Megabyte.
DVI
"Digital Video Interface" - neue genormte
Signalart für digitale Bildübertragung. Durch
den Wegfall von Analog/Digitalwandlung wird
bessere Schärfe und höherer Kontrast möglich.
Für DVI - D -Eingänge können nur digitale
Signale eingespeichert werden, hingegen
akzepieren DVI - I (integrated) auch noch
herkömmliche VGA-Signale. In Zukunft sollen
nicht nur PCs - / Laptops mit DVI ausgestattet
werden, sondern auch Videogeräte wie DVD etc.
DVI
DVI ist eine Abkürzung für Device Independent
Format. Dies ist ein Dateiformat zur
Beschreibung von Textdokumenten, wie es von
LATEX erzeugt wird. In einer DVI -Datei
enthalten sind alle Informationen, die zur
vollständigen Reproduktion des Dokuments nötig
sind: Verweise auf benutzte Schriften und
Grafiken, sowie die Anordnung aller
Textbausteine. Nicht enthalten sind die
Schriftarten und Grafiken selbst! DVI-Dateien
sind weitestgehend unabhängig von der
Vergrößerungsstufe, mit der das Dokument
rekonstruiert wird. Lediglich Verweise auf die
Schriften sind enthalten, und die Position der
einzelnen Textzeichen ist mit einer enormen
Auflösung verzeichnet, sodass Skalierungen
keine Qualitätsverluste nach sich ziehen.
Das DVI -Format muß vor der Ausgabe auf einem
Drucker in ein druckerspezifisches Format
umgewandelt werden
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E |
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eBusiness, electronic Business
Geschäftliche Nutzung des Internets oder
Techniken, die ihren Ursprung im Internet /
Intranet haben.
Echtzeit
simultane Datenverarbeitung
Auch: Realzeit (engl.: real time)
Ein Echtzeitsystem verarbeitet Daten
gleichzeitig (simultan bzw. synchron) mit
ihrer Entstehung, also ohne wahrnehmbare
Verzögerung (Latenz).
Echtzeitsysteme werden dort eingesetzt, wo
besonders hohe Anforderungen an die
Bedienungszeit gestellt werden. Die
Antwortzeiten liegen zwischen 0,01 und 0,1
Sekunden, wobei es jedoch eher auf die
maximale als auf die durchschnittliche
Antwortzeit ankommt.
Bei Echtzeit-Simulationen entspricht die Zeit,
in der die Simulation abläuft, der Zeit, die
der simulierte Vorgang in Wirklichkeit
erfordern würde. Bei solchen Simulationen hält
also die Systemzeit mit der Echtzeit (der
physikalischen Uhrzeit) Schritt. Dabei muss
die Systemzeit nicht unbedingt synchron mit
der Echtzeit verlaufen; die Simulation kann
auch zeitversetzt ablaufen. Entscheidend ist,
dass die Dauer der simulierten Prozesse ihrer
tatsächlichen Dauer proportional entspricht.
Computer enthalten in der Regel eine Uhr, die
die Systemzeit misst und anzeigt. Diese Uhr
kann, muss aber nicht mit der Normalzeit
synchronisiert sein. Es kann also einen
Unterschied zwischen Systemzeit und Echtzeit
(im Sinne von Normalzeit) geben.
eCommerce
"Electronic Commerce"
Dt.: Elektronischer Geschäftsverkehr,
elektronischer Handel, Internet-Handel
Als E-Commerce oder E-Business bezeichnet man
den Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen
untereinander (Business to Business) oder
zwischen Unternehmen und ihren Kunden
(Business to Customer), der ganz oder
teilweise über das Internet oder ähnliche
offene oder geschlossene Computernetze
(Extranet, Minitel) abgewickelt wird. Auch das
Internet-Shopping (also der Einkauf im
Internet) und das Online-Banking (der
Zahlungsverkehr über das Internet) und
elektronische Kreditkarten-Transaktionen sind
also zum E-Commerce zu rechnen. E-Commerce
bezeichnet demnach nicht nur den
elektronischen Handel mit Waren und
Dienstleistungen, sondern den gesamten
elektronischen Geschäftsverkehr, also über den
Handel hinaus zum Beispiel auch
Finanztransaktionen (Zahlungsverkehr).
Zuweilen wird auch das Internet-Marketing (zum
Beispiel die Werbung per E-Mail) als Teil des
E-Commerce aufgefasst.
Die Abgrenzung von E-Commerce und E-Business
ist alles andere als klar, oft werden beide
Begriffe synonym verwendet. Allerdings
bezeichnet E-Business der allgemeinen Tendenz
nach eine weitere Entwicklung als E-Commerce,
wobei nicht nur einzelne Geschäftsbereiche wie
der Vertrieb, das Marketing oder der Einkauf
ins Netz verlagert werden oder dort parallel
laufen, sondern der gesamte Unternehmensablauf
vom Netz geprägt wird, beispielsweise die
interne und externe Kommunikation online
stattfinden oder die gesamte
Unternehmenstätigkeit auf das Internet
ausgerichtet ist.
Typischerweise erfolgt der Vertragsabschluss
online, während die Vertragserfüllung offline
durchgeführt wird. Beim Internet-Shopping zum
Beispiel wird eine Ware online ausgesucht und
bestellt, meist aber offline geliefert und
häufig auch offline bezahlt. Bestimmte Waren
und Dienstleistungen wie Software oder
Vermittlungsdienstleistungen können allerdings
auch direkt über das Internet geliefert bzw.
erbracht werden (elektronischer
Software-Vertrieb, Maklerleistungen). Auch
deren Bezahlung ist mittels Kreditkarte oder
Electronic Cash online möglich. Dabei werden
allerdings in offenen Netzen
Sicherheitsprobleme aufgeworfen.
Der Handel über offene Netze wie das Internet
hat den Vorteil genereller Zugänglichkeit und
den Nachteil schlechterer
Sicherheitsstandards. Für den Handel mit Waren
und Dienstleistungen über geschlossene Netze
(Extranet; virtual private networks) gilt das
Umgekehrte: Sie sind sicher und verlässlich,
erreichen aber nicht alle potentiellen
Geschäftspartner.
EDI, Electronic Data Interchange
"Electronic Data Interchange" (EDI) ist ein
standardisiertes Datenformat für den Austausch
von Geschäftsinformationen über
Computer-Netzwerke. Über EDI wird ein
wesentlicher Bestandteil des
Business-to-Business Electronic Commerce
(Online-Geschäfte zwischen Unternehmen)
abgewickelt. Früher wurden EDI-Transaktionen
über geschlossene Netzwerke übermittelt.
Zunehmend wird aber auch das Internet sowie
auf ihm basierende Intranets und Extranets als
Datenträger für EDI eingesetzt.
Die Entwicklung von EDI wurde nicht zentral
koordiniert. Daher entstanden je nach Branche
und Land abweichende EDI-Formate. Zur Zeit
gelten in den USA der X12-Standard vom ANSI
und in Europa das Tradacoms-Standard der
Article Numbering Association als die
jeweiligen regionalen Referenzstandards sowie
EDIFACT als internationaler Standard, der
beide vereinheitlichen soll. Mit der
Verlagerung von EDI aus geschlossenen
Netzwerken ins Internet erhält allerdings XML
immer mehr Bedeutung als plattform- und
netzwerkübergreifende Möglichkeit, Daten
strukturiert zu übertragen.
ERP
Enterprise Ressource Planning
Enterprise Resource Planning
(Unternehmensressourcenplanung) ist ein
Begriff aus der Betriebswirtschaft, der sich
auf betriebliche Planung, Buchführung und das
Management von Unternehmensressourcen wie
Lagerhaltung, Einkauf, Absatz, usw. bezieht.
ERP wird oft auch als Kürzel für ERP-Programme
verwendet, Softwaresysteme, die diese
betrieblichen Aufgaben unterstützen.
Ein ERP-System besteht normalerweise aus einer
oder mehreren relationalen Datenbanken sowie
Anwendungsprogrammen, die für die einzelnen
betrieblichen Aufgabenbereiche eingesetzt
werden, wie Lagerverwaltung, Pflege der
Kunden- und Personaldateien, Einkaufsplanung,
Finanzbuchhaltung, Rechnungslegung,
Produktionsplanung etc. Ein Beispiel dafür ist
SAP R/3. Andere bekannte Anbieter von
ERP-Systemen sind Oracle und Baan.
Inzwischen ist ERP-Software allgemein
netzwerkfähig und bietet Schnittstellen zu
E-Commerce-Plattformen, etwa bei der
Beschaffung oder dem Vertrieb.
Ethernet
Von den Firmen INTEL, DEC und Xerox
entwickelter Netzwerktyp für LAN-Netzwerke,
die für die Übertragung Koaxialkabel
verwenden. Basis für Ethernet ist das
Netzwerkprotokoll CSMA/CD zur Behandlung von
Kollisionen. Bekannt sind die z.T. nicht
kompatiblen Varianten - Ethernet 1.0
(inzwischen kaum noch eingesetzt), Ethernet
2.0 sowie der darauf aufbauende Standard IEEE
802.3. Ethernet wird inzwischen neben dem
bekannten gelben Kabel (Thick-Ethernet, da
dickes Koaxialkabel mit 50 Ohm Impedanz
verwendet wird) auch mit anderen Koaxialkabeln
(Thin-Ethernet), Glasfaserkabeln u.a.
betrieben. Ethernet erlaubt in den Versionen
2.0 und gemäß IEEE 802.3 eine Übertragungsrate
von bis zu 10 MBit pro Sekunde.
Extranet
Privates, geschlossenes Computernetz
Von latein.: extra; dt.: außerhalb und
engl.:network; dt.: Netz
Unter einem Extranet versteht man ein
geschlossenes, privates (meist
unternehmenseigenes) Computernetz auf der
Grundlage des Internet Protocol (IP) und meist
mit grafischer Benutzeroberfläche (GUI). Die
Datenübertragung erfolgt paketvermittelt über
das öffentliche Telefonnetz.
Das Extranet ist eine Erweiterung
unternehmensinterner Computernetze (Intranet),
durch das auch externe Nutzer (zum Beispiel
Geschäftspartner oder Außendienst-Mitarbeiter
des Unternehmens) eine (meist beschränkte)
Zugriffsmöglichkeit auf das Intranet erlangen.
Über ein Extranet können Außenstehenden wie
Zulieferern, Partnerfirmen oder Kunden eines
Unternehmens bestimmte betriebliche Daten
kontrolliert zugänglich gemacht werden.
Firewall-Server, digitale Signaturen und
Verschlüsselungsverfahren sollen die
Sicherheit der im Extranet übertragenen Daten
gewährleisten (siehe auch VPN).
Da die Sicherheit und Zuverlässigkeit
geschlossener Netze wie eines Extranet höher
ist als beim Internet, spielt das Extranet für
den E-Commerce, besonders im Business to
Business-Geschäftsverkehr, eine wichtige Rolle
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F |
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FDD, Floppy Disc Drive
Lesegerät für flexible Speichermedium-
Datenträger
Festplatte
Massenspeicher des Computers
Engl.: hard disk, hard drive
Die Festplatte ist der Massenspeicher des
Computers, der meist aus mehreren - im
Unterschied zur "floppy disk" - starren
Platten besteht. Auf diesen Scheiben können
mit Hilfe eines Schreib-/Lesekopfes Daten
magnetisch aufgezeichnet werden, so dass sie
auch bei einer Unterbrechung der Stromzufuhr
gespeichert bleiben. Während der Hauptspeicher
(RAM) eines Computers also flüchtig (temporär)
ist, ist die Festplatte ein permanenter
Speicher.
Unter DOS/Windows-Systemen wird dem ersten
Festplatten-Laufwerk üblicherweise der
Laufwerksbuchstabe C: zugeteilt.
Firewall
Firewalls sind Kombinationen aus Hard- und
Software, die einen unbefugten Zugriff auf
Netzwerke, insbesondere durch Hacker
verhindern sollen.
Firewire
Die IEEE 1394-Technologie, auch einfach nur "Firewire"
oder "i.LINK" genannt, bezeichnet eine
serielle Schnittstellentechnologie für
Computer- und Videogeräte zur Übertragung
digitaler Daten mit bis zu 400 Mbit / Sek.
Flash
Interaktives Verfahren zur Animation von
Vektorgrafik
Flash von der Firma Macromedia ist ein
Werkzeug, mit dem Animationssequenzen aus
Grafik und Sound produziert werden können.
Flash Movies bestehen aus animierter
Vektor-Grafik. Es können Grafiken und
Textfelder eingebunden werden, außerdem kann
synchron zur Animation der Sound in
verschiedenen Formaten (WAV, MP3) in Echtzeit
(streaming) wiedergegeben werden.
Aufgrund der Vektorgrafik sind Flash Movies
kompakt genug, um netztauglich zu sein, d. h.
schnell über das Internet wiedergegeben zu
werden.
Zusätzliche Funktionen (sog. Actions) bieten
interaktive Elemente, so dass Flash Movies für
Website-Navigation, Spiele, Trickfilme,
animierte Logos oder ganze Präsentationen
verwendet werden können.
Flash Movies werden entweder als komplette
Präsentationen/Animationen z.B. auf CD-ROMs
verwendet oder in HTML-Seiten eingebunden und
(Server-unabhängig) in Websites integriert.
Auf der Client-Seite muss ein Abspielprogramm
als plugin im Webbrowser installiert sein.
Dafür gibt es von Macromedia den kostenlosen
FlashPlayer zum Download, mit dem
Flash-Animationen auch offline wiedergegeben
werden können.
Auf der Server-Seite müssen lediglich die
MIME-Types application/x-shockwave-flash (.swf)
und application/futuresplash (.spl) definiert
sein, um Flash Movies über das Internet
wiedergeben zu können.
Von Macromedia stehen verschiedene
Zusatzprogramme zur Erstellung und Integration
von Flash Movies zur Verfügung. Vom Flash 4
Editor gibt es eine 30 Tage-Testversion (Trial
Version), der FlashPlayer ist kostenlos.
Von swift3d gibt es ein Tool zur Einbindung
von 3D-Grafiken in Flash.
Flatrate
Pauschalangebot eines ISP
Flatrate nennt man Angebote von Internet
Service Providern, die auf einen Pauschaltarif
basieren.
Bei Flatrates wird unabhängig von Dauer und
Tageszeitpunkt der Nutzung sowie der
anfallenden Datenmenge eine feste, meist
monatliche Gebühr für den Netzzugang erhoben.
FTP
"File Transfer Protocol"; ein
Datei-Übertragungsprotokoll des Internet
Das "File Transfer Protocol" ist ein
Datei-Übertragungsprotokoll, das auf dem
Internet-Protokoll TCP/IP basiert.
Mit FTP kann man Text-, Bild-, Programm-, Ton-
und Videodateien von einem anderen Rechner,
dem FTP-Server, herunter- (siehe Download)
oder auf ihn hinaufladen (siehe Upload).
FTP-Server haben einen frei zugänglichen
Bereich ihrer Festplatte, von dem man zum
Beispiel Informationen, Public Domain- und
Shareware-Programme kostenlos herunterladen
kann. Nutzer können dabei auf Dateien
zugreifen, die auf verschiedenen Rechnertypen
liegen, unabhängig davon, welchen Rechnertyp
und welches Betriebssystem sie selber nutzen.
Dazu braucht man ein FTP-Programm
(FTP-Client), das die Verbindung zum Server
herstellt (siehe Client-Server-Architektur)
und die Daten überträgt.
FTP-Server legen manchmal ein Verhältnis fest,
in dem Upload und Download zueinander stehen
müssen. Dieses Verhältnis wird ratio genannt.
Bei einer ratio von 1:5 müssen beispielsweise
erst einmal 10 MB auf den FTP-Server
hochgeladen werden, um dann 50 MB downloaden
zu dürfen. Entsprechend bestehen bei no
ratio-FTP-Servern keine Beschränkungen.
Viele Universitäten und Organisationen
betreiben FTP-Server mit Bereichen, die jedem
offenstehen. Der Zugang wird über anonymous
FTP geregelt. Man muss sich hier lediglich als
Benutzer (User ID) "anonymous" einloggen, und
kann dann auf diese offen zugänglichen
Bereiche zugreifen.
Einen Überblick über die verschiedenen
FTP-Archive verschafft der Internet-Dienst
Archie.
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G |
Gateway
Übergangsrechner zwischen verschiedenen
Netzwerken
dt.: Eingangstor
Übergangsrechner zwischen Netzwerken mit
heterogener Netzwerkarchitektur;
beispielsweise bezeichnet man den Rechner, der
einen proprietären Online-Dienst wie AOL mit
dem Internet verbindet als Gateway.
Nach dem ISO-OSI-Modell betrachtet muss ein
Gateway in der Lage sein, Verbindungen auf
allen 7 Schichten für die zu vermittelnden
Teilnetze bereitzustellen. Dadurch wird
erreicht, dass Rechner aus unterschiedlichen
Protokoll-Landschaften miteinander
kommunizieren können.
Ein Router stellt eine spezielle Art eines
Gateways dar, da er nur die ersten 3 Schichten
der beteiligten Teilnetze vorhalten muss. Ein
Router wird deshalb auch als Level-3-Gateway
bezeichnet. Mit ihm lassen sich nur
Verbindungen zwischen IP-basierten Netzen
herstellen (das IP-Protokoll ist der Schicht 3
zuzuordnen). Die Dienste der darüber liegenden
Schichten (z.B. TCP oder oder UDP aus Schicht
4) müssen sich (aufgrund der logischen
horizontalen Kommunikation der Schichten)
verstehen können.
GPS, Global Positioning System
Dt.: weltweites Ortungssystem
Das GPS ist ein satellitengestütztes
Ortungssystem, das vor allem als
Navigationshilfe in der Luftfahrt und Seefahrt
sowie für elektronische Lotsen und als
Diebstahlsschutz in Autos eingesetzt wird.
Zur Bestimmung der Position des mobilen
Empfängers wird durch Messung der
Signallaufzeit von dem Empfänger zu den
GPS-Satelliten seine Entfernung und relative
Position zu diesen Satelliten errechnet. Bei
den aktiven GPS-Systemen werden dazu von der
Station, deren Position bestimmt werden soll,
Signale an die GPS-Satelliten gesendet, bei
den passiven GPS-Systemen hingegen wertet der
Empfänger am Boden die Signale aus, die er von
den GPS-Satelliten empfängt.
Groupware
Software für PC-Benutzergruppen, deren
Mitglieder gemeinsam an Projekten oder
zusammenhängenden Aufgabenbereichen arbeiten.
Groupware enthält Anwendungen für die
Kommunikation (z.B. E-Mail), für die
gemeinsame Dokumenterstellung, Terminplanung (Group-Calendaring)
und ein System zur Aufgabenverteilung (Task-Management).
Diskussions- und Chat-Foren sowie Audio- und
Videokonferenzen unterstützen die
Kommunikation zwischen den Gruppenmitgliedern.
Oft zählt auch "Work-Flow" (dt.:
Arbeitsablauf) zu den Bestandteilen von
Groupware-Systemen. Mit Work-Flow werden
Nachrichten und Dokumente an die jeweils
zuständigen Benutzer weitergeleitet.
Lotus Notes bezeichnet man häufig als "Mutter"
der Groupware, da es multifunktionale
Groupware-Systeme mit Entwicklungsumgebung
populär gemacht hat. Zahllose Programme
enthalten jeweils einzelne
Groupware-Funktionen. Dagegen stehen Lotus
Notes, GroupWise, Netscape Communicator und
Microsoft Exchange als Beispiele für Produkte,
die über eine Vielzahl von
Groupware-Funktionen verfügen.
Was zunächst als einfaches Verfahren zur
elektronischen Verbreitung von Informationen
galt, erfordert jedoch viel Planung, was die
Zugriffssteuerung, Dokumentverwaltung und
Replikation (Kopieren von Datenbanken oder
einzelner Teile daraus) angeht. Der Einsatz
von Groupware-Anwendungen ist daher unter
Systemadministratoren ein nicht unumstrittenes
Thema.
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H |
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Hacker
Eindringling in fremde Computer
Hacker ist ursprünglich die Bezeichnung für
einen Software-Entwickler gewesen. Heute wird
der Ausdruck vor allem für Personen benutzt,
die sich unerlaubt Zugang zu Computersystemen
verschaffen, um dort Daten auszuspähen. Damit
werden die Begriffe Hacker und Cracker heute
praktisch meist synonym verwendet. Manche
wollen jedoch zwischen "Hackern" und
"Crackern" nach dem Maß ihrer kriminellen
Energie unterscheiden: Hacker dringen demnach
eher aus sportlichem Ehrgeiz in fremde
Computersystem ein und richten dort keine
dauerhaften Schäden an, während Cracker aus
kriminellen Motiven in fremde Netze eindringen
und sich dort nicht auf das Ausspähen fremder
Daten beschränken, sondern zum Beispiel auch
Daten verfälschen.
Hardware
physikalisch gegebene Komponenten von
Computersystemen
Hardware ist ein Sammelbegriff für alle
"harten", d. h. physikalisch gegebenen,
mechanischen Teile des Computers
einschließlich der Peripherie, der Kabel usw.
Im Gegensatz dazu bezeichnet man die Programme
und Datenstrukturen, die auf dem Rechner
laufen, als Software.
Headset
Ein Headset ist eine Kombination von Kopfhörer
und Mikrofon. Es kann z.B. sinnvoll zur
Internet-Telefonie verwendet werden. Die
Vorteile: Es ist leicht, die Hände sind frei
und der Mund ist immer im gleichen Abstand zum
Mikrophon, was die Sprachqualität fördert.
HDD, Hard Disk Drive
Festplattenlaufwerk.
High Performance
Englische Bezeichnung für "Hohe
Leistungsfähigkeit". Der Begriff wird als
besonderes Kriterium bei der Schnelligkeit von
Computersystemen und deren Einzelkomponenten
verwendet.
Hit
Zugriff auf einen Web-Server
dt.: Treffer, Zugriff
Unter einem Hit versteht man eine einzelne
Anfrage eines Browsers an einen Web-Server.
Das kann eine HTML-Datei sein, aber auch ein
einzelnes Bild oder eine Sound-Datei. Enthält
eine Web-Seite mehrere Bilder und einen Text,
erzeugt jedes dieser Elemente beim Aufruf der
Seite einen Hit. Die Anzahl der Hits ist daher
kein genauer Indikator für die Anzahl der
Besucher einer Web-Site und nicht als
Erfolgskontrolle (zum Beispiel für ein dort
untergebrachtes Werbe-Banner) geeignet.
Homepage
Start- oder Eingangsseite einer Web-Site
Die Homepage ist die Start- oder Eingangsseite
einer Web-Site. Sie gibt dem Nutzer in der
Regel Informationen über das dahinterliegende
Hypertextsystem und verweist durch Links auf
weitere Seiten der betreffenden Web-Site.
Host
Server, an den Arbeitsstationen angeschlossen
sind
Der Ausdruck "Host" wird in mehreren
verschiedenen Bedeutungen verwendet.
In Client-Server-Architekturen bezeichnet man
als Host den Rechner, auf dem die
Server-Software läuft. Dabei können auf einem
Host mehrere Server laufen, zum Beispiel ein
FTP- und ein E-Mail-Server. Auf einen Host
kann man mit Hilfe von Clients zugreifen, zum
Beispiel mit einem Browser oder einem
E-Mail-Programm.
Da der Ausdruck "Server" außer für das
entsprechende Programm (also die Software)
auch für den Rechner verwendet wird, auf dem
das Programm läuft (also die Hardware), wird
in der Praxis nicht klar zwischen Server und
Host unterschieden.
In der Datenfernübertragung (DFÜ) bezeichnet
man denjenigen Rechner als Host, von dem Daten
(wie FTP-Dateien, News, WWW-Seiten) abgerufen
werden. Ein Host wird im Internet auch als "Node"
(Knoten) bezeichnet.
Auf einem Internet-Host (im Unterschied zum "Localhost")
kann man (z. B. über Telnet) auch aus der
Ferne arbeiten (Remote Access).
Als Host bezeichnet man auch den zentralen
Computer in einem System über
Kommunikationsleitungen miteinander vernetzter
Computer. Der Host ist der Rechner, an den die
Arbeitsstationen (Workstations) angeschlossen
sind. Dieser Hauptrechner ist die zentrale
Datenverarbeitungsanlage, auf der große
Anwendungsprogramme laufen. Ein Host kann zum
Beispiel auch die Datenbank (oder das Data
Warehouse) eines Unternehmens verwalten. In
dieser Verwendung des Wortes Host wäre zum
Beispiel ein Mainframe der Host für die daran
angeschlossenen Terminals.
Als "Web-Hosting" (von engl.: to host; dt.:
beherbergen, unterbringen) bezeichnet man die
Dienstleistung eines Webspace-Providers, der
seinen Kunden auf seinen Server-Rechnern
Speicherplatz für deren Web-Site bereitstellt.
HPA
Abkürzung für "high-performance addressing "
Passive Display-Technologie, die technologisch
zwischen "alten", passiven DSTN-Displays und
aktiven TFT-Bildschirmen anzusiedeln ist.
HTML, Hyper Text Markup Language
Um Hypertext-Dokumente für das World Wide Web
(WWW) lesbar zu machen, suchte man nach einer
einfachen, plattformunabhängigen Sprache und
fand sie in der sogenannten Hypertext Markup
Language (HTML). Da die WWW-Projektgruppe am
CERN an einer hohen Akzeptanz für das neue
Informationssystem interessiert war, beschloss
sie den bisherigen Standard für elektronische
Dokumentationen SGML (Standardized General
Markup Language) anzupassen und zu
vereinfachen. Wichtigstes Argument für den
Einsatz war, dass SGML und somit HTML zunächst
den Dokumententyp und dessen Struktur
definierten - Anweisungen zur grafischen
Aufbereitung des Dokuments waren ursprünglich
nicht enthalten. So wurden zwar die
strukturellen Anweisungen von HTML optisch
unterschiedlich umgesetzt, lesbar waren diese
Dokumente aber auf allen Rechnern mit Hilfe
eines sogenannten Clients. Programme dieser
Art wurden Browser genannt, da man mit ihrer
Hilfe im WWW "blättern" konnte (to browse,
dt.: blättern). HTML ermöglichte erstmals die
Eingabe von Links. Durch den Einsatz der URL
war das Verweisen auf Dokumente, die auf
anderen Computern lagen, einfach geworden.
Seit Tim Berners-Lees erster Entwicklung ist
viel Zeit vergangen. Vor allem die Browser von
Netscape und Microsoft gaben viele Impulse für
Erweiterungen und neue Entwicklungen in HTML.
1994 wurde eine Arbeitsgruppe der Internet
Engineering Task Force (IETF) gegründet, um
HTML-Spezifikationen gemeinsam zu erörtern und
Empfehlungen auszusprechen. In dem Versuch,
das WWW und damit auch HTML als sogenannten
offenen Standard zu etablieren, wurde im
gleichen Jahr das World Wide Web Consortium
(W3C) gegründet. 1998 wurde die derzeit
aktuelle HTML-Version 4.0 vom W3C
standardisiert.
Ein HTML-Dokument wird stets in einem reinen
Textformat (ASCII) gespeichert und kann mit
einem einfachen Texteditor bearbeitet werden.
Ein HTML-Dokument hat in der Regel die
Datei-Endung ".htm" bzw. ".html". Die
HTML-Anweisungen stehen im Dokument in spitzen
Klammern. Diese Anweisungen heißen Tags. Der
Web-Browser benötigt sie, um das Dokument
entsprechend darzustellen. Diese Darstellung
kann von Browser zu Browser unterschiedlich
ausfallen. Das wichtigste Tag dient zum
Verlinken der Dokumente.
HTTP, Hypertext Transfer Protocol
Protokoll für die Übertragung von Daten im
World Wide Web (WWW)
Die Abkürzung http ist Bestandteil jeder
Adresse im WWW (URL).
Das HTTP baut auf das Internet-Protokoll TCP/IP
auf.
Hub
Wörtl. "Nabe", " Mittelpunkt", "Angelpunkt
Hubs sind im Netzwerk Verteilstellen für
Datenpakete.
Auch mehrere USB-Geräte werden in der Regel
über einen oder mehrere HUBs an einem Computer
angeschlossen.
Hypertext
Elektronischer Text mit nicht-linearem Aufbau
Hypertext ist die nicht-lineare Organisation
und elektronische Wiedergabe von
Informationen, die in zusammenhängenden
Kontexten miteinander verlinkt sind. Dies
ermöglicht dem Leser die intuitive Navigation
innerhalb eines Informationsangebots.
Erste Gedanken zu Hypertext entwickelte
Vannevar Bush, der damalige Direktor des
amerikanischen Büros für wissenschaftliche
Forschung und Entwicklung (Office of
Scientific Research and Development). Während
des Zweiten Weltkrieges für den Einsatz von
über sechstausend führenden Wissenschaftlern
für kriegsrelevante Forschung zuständig,
suchte er nach 1945 nach neuen sinnvollen
Arbeitsgebieten. In seinem Artikel "As We May
Think" in der Zeitschrift "The Atlantic
Monthly" umriss er im Juli 1945 das neue
Einsatzgebiet: Die Entwicklung technischer
Möglichkeiten für eine "natürlichere", d.h.
"assoziative" Verwaltung von Informationen. Er
entwarf die Vision einer Maschine, die er "memex"
nannte. Sie wies einige Merkmale der
Informationsverwaltung im späteren WWW auf:
-
Eintippen eines "Codes", um ein Buch oder
Bild aufzurufen
-
eine Indexseite, die als erstes für das Buch
aufgerufen wird
-
individuelle Verwaltung von assoziativ
angelegten Lesezeichen
-
freie Verbindung von Text/Bildelementen zu
neuen Einheiten
Der Begriff Hypertext wurde 1968 von Ted
Nelson geprägt. In den späten achtziger Jahren
entwickelte Bill Atkinson die
Hypertext-Anwendung "Hypercard" für die Firma
Apple. 1989 griff Berners-Lee das Konzept für
seine Vision auf, die er "World Wide Web"
(WWW) nannte - ein globales, assoziatives
Informationssystem. Anders als bei bisherigen
Hypertext-Systemen konnten die Dokumente im
WWW auf verschiedenen Computern liegen.
Bei einem Hypertext-Dokument wird
üblicherweise keine Reihenfolge angegeben, um
Texte zu lesen, Bilder zu sehen und Töne zu
hören. Ein Beispiel: Angenommen, Sie lesen
zuerst den mit A markierten Text, dann bietet
die Hypertext-Struktur in diesem Beispiel
nicht nur eine, sondern gleich drei
Möglichkeiten an, um mit dem Lesen
fortzufahren: den mit B, D oder E bezeichneten
Text. Wählt der Leser die Variante B, so kann
er mit dem als C oder E bezeichneten Text
fortfahren und von E wiederum auf D übergehen.
Da es aber auch möglich ist, sofort von dem
mit A auf den als D bezeichneten Text
zuzugreifen, zeigt dieses Beispiel, dass die
Hypertext-Struktur verschiedene Pfade zwischen
zwei Elementen erlaubt.
Das World Wide Web ist ein klassisches
Beispiel für die Implementierung von
Hypertext. Dort werden Textteile (Links) sowie
andere Objekte wie Grafiken auf andere Stellen
oder Elemente desselben Hypertextes, auf
anderen Web-Seiten oder auf andere Web-Sites
verlinkt. Diese Verweise können durch einen
Mausklick auf das verlinkte Objekt aufgerufen
(in den Browser geladen) werden.
Hypertext-Anwendungen kommen natürlich auch in
anderen Umgebungen vor als das WWW. Zum
Beispiel: Buch als CD-ROM, elektronische
Handbücher oder auch einfache Dokumente (via
Textverarbeitungsprogramm) mit internen
Querverweisen.
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ICANN, Internet Corporation for Assigned
Names and Numbers
ICANN ist eine private Organisation mit Sitz
in Marina del Rey, Kalifornien, die von der
US-Regierung für die Erfüllung bestimmter
zentraler Verwaltungsaufgaben im Internet
bestimmt wurde.
Sie regelt die Vergabe von IP-Adressen (blockweise)
und führt die Aufsicht über das
Domain-Namen-System. Sie koordiniert die
technischen Parameter mit Internet-Bezug und
umfasst drei Unterorganisationen (Supporting
Organizations), die sich jeweils mit einer der
folgenden Aufgaben beschäftigen:
ASO für IP-Adressen
DNSO für Domainnamen
PSO für Protokolle
Das ICANN-Direktorium wird von den drei
Unterorganisationen sowie von den
Internetnutzern, die sich dafür registriert
haben, gewählt. Zu den Entscheidungen, die
ICANN trifft, gehört die Einrichtung neuer
Top-Level-Domains. Bislang liegt die Kontrolle
des Rootserver A, in dem die Top-Level-Domains
eingerichtet werden, jedoch nicht bei ICANN,
sondern beim US-Handelsministerium.
ID
Identifizierungsnummer
Abkürzung von engl. "Identification", dt.:
Identifizierung(snummer), (Personen-)Kennzahl.
Die User-ID identifiziert einen bestimmten
Computer-Benutzer.
Als ID bezeichnet man auch die laufende Nummer
eines Datensatzes in einer Datenbank.
IDE, Integrated Device Equipment /
Intelligent Drive Electronics,
Schnittstellen-Standard für AT-Bus Festplatten
Internet
"Interconnected Networks"; weltumspannendes
Computernetz
Allgemein ist das Internet ein Netzwerk, das
nicht aus einzelnen Rechnern, sondern aus
Netzwerken besteht. Ein weltweites
Rechnernetz, bestehend aus rund 30 Millionen
Rechnern, mit Diensten wie E-Mail,
Diskussionsgruppen (Newsgroups), Chats (IRC),
Dateiarchive (FTP). Seine große Bekanntheit
verdankt das Internet jedoch dem WWW.
Das Internet besteht aus einer Reihe großer
internationaler und nationaler Netze sowie
zahllosen regionalen und lokalen Netzen. Alle
Unternetze des Internet benutzen ein
einheitliches Adressierungsschema sowie die
TCP/IP-Protokolle. All diese Rechnernetze und
Einzelrechner sind miteinander verbunden, um
den Datenaustausch zu ermöglichen. Das
Internet selbst hat keinen Besitzer. Nur die
einzelnen Datenleitungen, die die
Internet-Rechner miteinander verbinden,
gehören Telekommunikationsfirmen oder
-behörden. Die für das Internet geltenden
Standards und Verfahren werden nicht von einer
zentralen Stelle festgelegt, sondern von
technisch versierten Internet-Nutzern in
Diskussionen erarbeitet. Technische Verfahren,
auf die man sich verständigt hat, werden von
der amerikanischen Internet-Society (ISOC) in
den sogenannten RFC-Dokumenten festgelegt.
Die Geschichte des Internet begann in den
sechziger Jahren in den USA. Zunächst suchte
man zu primär militärischen Zwecken ein
dezentrales Informationsnetzwerk, das auch bei
einem Ausfall großer Teile als Ganzes noch
funktionsfähig bleiben sollte. Aber nicht nur
das Militär, sondern auch die Wissenschaft
hatte ein starkes Interesse an einem solchen
Netzwerk. Aufbauend auf einem vorhandenen
"Mininetz" wurde das ARPAnet entwickelt. Weil
viele unterschiedliche Rechner an diesem Netz
angeschlossen waren, wurde 1973 ein speziell
für das ARPAnet entwickeltes Protokoll zur
Datenübertragung eingeführt: TCP/IP. Über das
Netzwerk können seitdem Dateien
unterschiedlichster Art, wie Bilder, Software,
Textnachrichten, standardisiert übermittelt
werden. Sie werden zu diesem Zweck in kleine
Informationseinheiten, auch "packets" genannt,
zerteilt.
Diese "packets" bestehen aus der Information
an sich und einer Adressinformation, die ihnen
erlaubt, ihr Bestimmungsziel selbständig zu
erreichen, an dem sie dann wieder zur
ursprünglichen Gesamtinformation
zusammengefügt werden. Man wählte dieses
Verfahren, damit die Datenpakete eigenständig
den günstigsten Weg durch das Internet finden
können. Dadurch lassen sich "Stau" und
Leitungsunterbrechungen vermeiden. Selbst wenn
ein Paket verloren geht, fällt dies spätestens
empfangenden Computern auf, der es dann
einfach vom sendenden Computer erneut
anfordert.
Intranet
Internes Computer-Netz in Unternehmen oder
Organisationen
Internes Computer-Netz in Organisationen und
Unternehmen auf Basis der Internet-Protokolle
(TCP/IP), das oft (über eine Firewall) mit dem
Internet verbunden ist.
IP
"Internet Protocol"; Basisprotokoll für die
Datenübertragung im Internet
Das "Internet Protocol" ist das Basisprotokoll
für die Datenübertragung im Internet, das seit
1974 nahezu unverändert in Gebrauch ist. Es
regelt den Verbindungsaufbau und -abbau sowie
die Fehlerkennung. Das Adressierungsschema
(siehe Adresse) des IP (siehe IP-Adresse)
stößt seit kurzem jedoch an seine Grenzen.
Bisher zulässige 32-Bit-Werte werden in den
nächsten Jahren auf 128-Bit-Werte erhöht. Das
neue Protokoll "IPng" (Internet Protocol next
generation, auch "IP Version 6" genannt) soll
das Grundprotokoll, das 25 Jahre lang
ausschließlich genutzt wurde, allmählich
ablösen.
ISA, Industry Standard Architectur
Bezeichnung für den 16 Bit breiten Bus der
ersten IBM-AT-Computer, den man immer noch in
modernen Pentium-Systemen vorfindet.
ISDN, Integrated Services Digital Network
ISDN ist ein digitales Kommunikationsnetz für
den Transfer von Daten, Text, Sprache und
Bildern über Telefonleitungen. Es soll
längerfristig das analoge Telefonnetz
ersetzen.
Ein ISDN-Basisanschluss besteht aus zwei
Datenkanälen (B-Kanäle) und einem Steuerkanal
(D-Kanal).
ISDN weist folgende Vorzüge gegenüber dem
herkömmlichen, analogen Telefonnetz auf:
Hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit: Die
Datenübertragungsrate im B-Kanal ist dauerhaft
64 Kilobit pro Sekunde (Kbps). Bei Bündelung
der B-Kanäle sind 128 Kbps möglich, beim
Primärmultiplexanschlss mit 30 B-Kanälen sogar
2 MegaBit/s.
Der Aufbau einer ISDN-Verbindung geht
wesentlich schneller vonstatten als im
analogen Telefonnetz und dauert nur noch etwa
eine Sekunde.
Auch die Tonqualität einer Telefonverbindung
ist bei ISDN besser.
ISDN bietet Anwenderdienste wie
Rufnummernübertragung, Anklopfen,
Anrufweiterleitung, Konferenzschaltungen und
die Übertragung von Gebühreninformationen.
Einen Nachteil bei der Datenübertragung per
ISDN stellt die synchrone Struktur der
Übertragungskanäle dar, wodurch Bandbreiten
nicht dynamisch zugewiesen werden können.
Hinderlich ist auch das Fehlen eines
international gültigen ISDN-Protokolls. So
gibt es neben dem ab 1993 eingeführten
Euro-ISDN noch eine ganze Reihe von nationalen
Protokollversionen, die untereinander nicht
kompatibel sind.
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J |
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Java
Objektorientierte, plattformunabhängige
Programmiersprache
Java ist eine objektorientierte
Programmiersprache, die in Anlehnung an die
Programmiersprache C++ entwickelt wurde. Java
ist jedoch leichter anwendbar als diese. Mit
Java lassen sich komplette Anwendungen
erstellen, die sowohl auf einem einzigen
Computer laufen als auch auf Netzwerk-Server
und -Clients verteilt sein können. Java eignet
sich auch zur Programmierung kleinerer
Anwendungsmodule (Applets) als Elemente
einzelner Web-Seiten. Java-Applets ermöglichen
es dem Web-Nutzer, z.B. über Schaltflächen mit
einer Seite zu interagieren.
Haupteigenschaften von Java:
Java-Programme sind in einem Netzwerk
übertragbar, da sie in Bytecode kompiliert
werden, der plattformunabhängig ist. Der
Bytecode kann auf jedem Rechner eines
Netzwerks laufen, der über eine virtuelle
Java-Maschine (JVM) verfügt. Diese virtuelle
Maschine übersetzt den Bytecode in einen Code,
der von der Computerhardware verarbeitet
werden kann. Dadurch spielen Unterschiede
zwischen den einzelnen Computerplattformen
keine Rolle mehr und es sind keine
verschiedenen Programmversionen nötig.
Java-Code enthält keine Zeiger (Pointer), die
über ihn hinausweisen und das Betriebssystem
beschädigen könnten. Der Java-Interpreter
jedes Betriebssystems führt an den einzelnen
Objekten eine Reihe von Kontrollen durch, um
die Integrität zu gewährleisten.
Java ist objektorientiert, so dass leicht
wiederverwendbare Objekte (JavaBeans) erstellt
werden können.
Ein Java-Applet wird auf einem Client statt
auf einem Server ausgeführt. Zusätzlich
verfügt es über bestimmte Eigenschaften, die
seine Ausführung beschleunigen.
Java wurde 1995 von Sun Microsystems
eingeführt und eröffnete Nutzern ganz neue
interaktive Möglichkeiten im Web. Die meisten
führenden Entwickler von Betriebssystemen (wie
IBM, Microsoft) bieten seither Java-Compiler
als Teil ihrer Produktpalette an. Der AS/400e
beispielsweise - ein IBM-Server mittlerer
Größe - wird mit einer virtuellen
Java-Maschine geliefert, die an sein
Betriebssystem und seine Rechnerarchitektur
genau angepasst ist. Ebenso enthalten die
Browser von Microsoft und Netscape integrierte
JVM, so dass sie in HTML-Seiten eingebettete
Applets ausführen können. Neben der virtuellen
Maschine verfügt Java noch über einen
Just-In-Time-Compiler. Dieser JIT-Compiler
bereitet den Java-Bytecode auf der jeweiligen
Plattform, auf der das Programm laufen soll,
entsprechend vor, damit Java von der
virtuellen Maschine schneller ausgeführt
werden kann.
JavaScript sollte nicht mit Java verwechselt
werden. JavaScript stammt ursprünglich von
Netscape und wird auf einer höheren Stufe
interpretiert. Die Skriptsprache ist zwar
leichter zu erlernen als Java, aber nicht so
gut übertragbar und erreicht auch nicht die
Geschwindigkeit des Bytecode.
Java-Applets laufen auf fast jedem
Betriebssystem, ohne recompiliert werden zu
müssen. Außerdem gibt es für Java keine
betriebssystemspezifischen Erweiterungen oder
Varianten. Aus diesem Grund wird Java als die
strategisch wertvollste Sprache angesehen, in
der man Anwendungen für das Web entwickeln
kann. (Dennoch kann JavaScript durchaus
nützlich sein, wenn man sehr kleine
Anwendungen erstellen möchte, die auf einem
Web-Client oder -Server laufen sollen.)
Java-Applet
Kleine Java-Applikation
"Applet" ist abgeleitet von engl. "application",
dt.: Anwendung
Ein Java-Applet ist ein kleines Programm, das
von einer Web-Seite aus gestartet und von
einem Server heruntergeladen wird.
Java-Applets können von jedem Web-Browser
ausgeführt werden, der in der Lage ist, den
Java-Bytecode zu interpretieren und in
Maschinensprache umzusetzen (z.B. Internet
Explorer, Netscape Navigator). Java-Applets
werden häufig verwendet, um Web-Seiten
Multimedia-Effekte und Interaktivität
hinzuzufügen (z.B. Animationen, Musik,
Videos).
JavaBeans ist eine von Sun Microsystems
entwickelte objektorientierte Schnittstelle (API)
für die Programmiersprache Java. JavaBeans
sind Programmbausteine, die ähnlich wie
Java-Applets Web-Seiten oder andere in Java
geschriebene Anwendungen mit interaktiven
Fähigkeiten ausstatten können. Eine typische
JavaBeans-Anwendung könnte zum Beispiel ein
Pop-Up-Fenster sein, in dem eine Datenbank
oder eine Tabellenkalkulation bearbeitet
werden kann, oder Schaltflächen auf einer
grafischen Benutzeroberfläche (GUI).
Der Unterschied zu einem Java-Applet besteht
darin, dass ein JavaBean einen beliebig
wiederverwendbaren Programmbaustein darstellt,
der von anderen Programmen benutzt werden
kann. Ein Java-Applet hingegen hat den
Charakter eines kompletten Programmes und
lässt sich nicht in andere Anwendungen
integrieren. JavaBeans sollen durch ihre
Modularität die Programmierung von
Java-basierten grafischen Benutzeroberflächen
(GUIs) erleichtern.
JavaBeans
JavaBeans sind mit den ActiveX-Steuerelementen
von Microsoft vergleichbar. Während
ActiveX-Programme in fast jeder beliebigen
Programmsprache entwickelt, aber nur unter
Windows ausgeführt werden können, können
JavaBeans nur in Java entwickelt, aber auf
jedem Java-fähigen Rechner ausgeführt werden.
Sun Microsystems bezeichnet die einzelnen
Komponenten als "(Kaffee-)Bohnen", um - wie
mit der Kaffeesorte Java - beim Bild des
Kaffees zu bleiben.
JavaScript
Makrosprache
Ein von der Firma Netscape eingeführter
Standard, um in HTML-Seiten ausführbare
Scripte zu integrieren. Mit einem JavaScript
können interaktive Formulare mit
Plausibilitätsprüfungen oder
Berechnungsfunktionen realisiert werden.Für
sicherheitsrelante Funktionen (z.B.
Authentifizierung) ist JavaScript nicht
geeignet.
JavaScript und Java sind unterschiedliche
Systeme, die erst ab der Netscape Navigator
Version 3.0 und mit Hilfe des Zusatzprogramms
'LiveConnect' miteinander kombiniert wurden.
Joystick
Steuerknüppel, der als Eingabegerät fungiert
Viele Computerspiele und Virtual
Reality-Programme erfordern einen Joystick zur
Steuerung des Spielablaufs.
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Kennwort
Passwort
Zwischen dem Betreiber eines Rechners und dem
Benutzer vereinbarte Zeichenfolge, die nur dem
Benutzer Zugriff auf den Rechner gewährt.
Bei vielen Netzen kann der Nutzer kein eigenes
Kennwort festlegen, sondern muss auf das vom
Systemverwalter (Administrator) erzeugte
zurückgreifen. Wer sein eigenes Kennwort
verwendet, sollte darauf achten, dass es nicht
allzu leicht zu erraten ist. Ein
Geburtstagsdatum oder der Name des (Ehe-)Partners
bieten keinen echten Schutz vor Zugriffen
Unbefugter (Cracker).
Klickrate
Verhältnis der Mausklicks auf eine Anzeige auf
einer Web-Seite zur Anzahl ihre Abrufe
Der Begriff Klickrate bezeichnet aus der Sicht
Werbetreibender die Anzahl der Mausklicks auf
eine Anzeige (Ad) in einer Web-Seite, relativ
zur Häufigkeit der Aufrufe dieser Seite. So
beträgt beispielsweise die Klickrate auf eine
Seite mit einer Anzeige 10 Prozent, wenn einer
von zehn Nutzern, die die Seite abgerufen
haben, auch die Anzeige anklickt.
Kompatibel
Austauschbarkeit, Verträglichkeit
Kompatibilität ist ein Begriff, der sich
sowohl auf Hardware als auch auf Software
beziehen kann. Damit ist gemeint, dass zwei
Systeme, Programme oder Hardwarekomponenten
entweder in derselben Umgebung eingesetzt
werden können, also gegeneinander austauschbar
sind, oder miteinander kommunizieren können.
Zwei kompatible Rechner führen also dieselben
Programme mit denselben Ergebnissen aus, zwei
kompatible Peripheriegeräte lassen sich mit
denselben Befehlen steuern und ein Rechner und
ein Peripheriegerät sind zueinander
kompatibel, wenn sie erfolgreich aneinander
angeschlossen werden können.
Programme sind kompatibel, wenn sie dieselben
Dateiformate verarbeiten. Ein
Anwendungsprogramm ist zu einem Betriebssystem
kompatibel, wenn es unter diesem läuft.
Eine Vielzahl von Kompatibilitätsstandards
wurde nicht von vornherein festgelegt, sondern
entstanden, indem ein bestimmtes Produkt eine
marktbeherrschende Stellung erreichte, wie
etwa die Architektur von IBM, die bewirkte,
dass der gesamte PC-Markt von IBM-kompatiblen
PC´s geprägt wurde.
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LAN-Server
"Local Area Network Server"
Ein LAN-Server versorgt die angeschlossenen
Workstations mit verschiedenen Ressourcen, wie
z.B. Dateien, Speicher, Anwendungsprogramme
und Drucker. Mit LAN-Server bezeichnet man
sowohl ein solches Programm als auch den
Rechner, auf dem es läuft.
Ein LAN-Server kann sich auf demselben
Computer befinden, auf dem auch weitere
Server, wie z.B. ein Proxy-Server,
untergebracht ist.
Laufwerk
Gerät, das Speichermedien wie Disketten oder
Festplatten beschreiben und lesen kann
Link
Kurzform von Hyperlink. Verknüpfung von
HTML-Dokumenten
Ein Hyperlink oder kurz Link (dt.: Verbindung,
Verknüpfung, Bindeglied) ist eine Verknüpfung
von HTML-Dokumenten. Der Link stellt eine
Verknüpfung zwischen einem Textteil oder einer
Grafik (z.B. einem Banner) und einem
HTML-Text, einer Audio- oder Video-Datei her.
Hyperlinks machen das Surfen im Internet erst
möglich. Das Anklicken einer solchen
Verknüpfung führt zu der Web-Seite, auf die
verlinkt worden ist. Deren URL liegt hinter
dem Link.
Liegt der Link nicht hinter einer Grafik,
sondern hinter einem einzelnen Wort oder
Textabschnitt, bezeichnet man diesen
verlinkten Text als Hypertext.
Ein Hyperlink wird in der Regel durch eine
farbliche oder anderweitige Hervorhebung (zum
Beispiel Unterstreichung) des betreffenden
Textteils angezeigt. Er kann auf eine andere
Seite derselben Web-Site (interner Link) oder
auch auf andere Sites im WWW verweisen
(externer Link). Der hervorgehobene Begriff
(bzw. die Grafik) wird auch als Anchor (dt.:
Anker) bezeichnet. Der Anchor, auch
Sprungmarke genannt, zeichnet einen Text, eine
Grafik oder ein anderes Element einer
HTML-Seite als Link aus und bezeichnet die
Stelle, zu der verwiesen werden soll.
Über dem Anchor verwandelt sich der Mauszeiger
meist in ein Handsymbol.
Vor allem interne Links übernehmen in
Hypertextsystemen (Web-Sites) häufig die
Funktion von Querverweisen und Fußnoten und
werden gern als strukturierendes Element
eingesetzt.
Die Technik ähnelt den Verweisen in der
Windows-Hilfe-Funktion.
Linux
UNIX-ähnliches Betriebssystem für PCs
Linux ist ein Unix-ähnliches Betriebssystem
für den PC von dem CPU-Typ 80386 an aufwärts.
Linux-Versionen für andere Plattformen sind
auch entwickelt worden. Es wird in weltweiter
Zusammenarbeit mit anderen Programmierern von
dem Finnen Linus Torvalds entwickelt und wurde
nach ihm benannt.
Der Quellcode des Betriebssystems Linux steht
unter der GNU Public License (GPL), ist also
frei erhältlich und darf nach Belieben
weiterentwickelt werden. Verschiedene
Linux-Distributionen können kostenlos
heruntergeladen bzw. gegen eine
vergleichsweise geringe Gebühr (in den meisten
Fällen unter DM 100,-) von kommerziellen
Anbietern auf CD-ROM erworben werden. Diese
Gebühr deckt sowohl die Herstellungskosten der
CD-ROMS als auch Zusatzleistungen wie
Handbücher und Benutzer-Support.
Linux hat sich bereits als leistungsfähiges
Betriebssystem im Server-Bereich bewiesen und
setzt sich zunehmend auch im Anwenderbereich
als Alternative zu Betriebssystemen wie
MS-Windows durch. Es wird mittlerweile auch
von zahlreichen namhaften Software-Herstellern
unterstützt. Der Einsatz von Linux erfordert
jedoch immer noch ein gewisses Maß an
technischer Kompetenz.
Login
Anmeldung bei einem Host
Das Login (eingedeutscht auch als "Einloggen"
bezeichnet) ist die Anmeldung bei einem Host.
Üblicherweise werden dabei die Benutzerkennung
und ein persönliches Passwort abgefragt.
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MAC
1. "Medium Access Control"; 2. "Message
Authentisation Codes"; 3. Apple Macintosh
"Medium Access Control"
dt: Medienzugangsverfahren oder
Medienzugriffssteuerung
Die MAC gehört zur Datensicherungsschicht (Data
Link-Layer, Schicht zwei des
OSI-Schichtenmodells). Sie regelt die Nutzung
des betreffenden Übertragungsmediums
(Codierung und Modulation des zu übertragenden
Signals) und den Hardware-Zugriff innerhalb
eines Netzes. Das Medienzugangsverfahren
umfasst die Frame-Aufbereitung beim Senden (Encapsulation)
und Empfangen (Decapsulation), die
Frame-Übergabe, das Zugangsmanagment und die
Fehlerkorrektur.
Die MAC-Adresse ist die fest in einen Chip
eingebrannte und damit (im Unterschied zur
IP-Adresse) nicht veränderbare Adresse eines
LAN-Controllers, die zur eindeutigen
Identifizierung jedes an ein Computernetz
angeschlossenen Gerätes dient.
"Message Authentisation Codes"
dt.: Codes zur Authentifizierung von
Nachrichten
Kurzbezeichnung für Rechner vom Typ Apple
Macintosh.
Mainboard
"Hauptplatine"
Größter Baugruppenträger eines elektronischen
Geräts. In den meisten Fällen bestehen
Platinen aus einer oder mehreren
Kunstharzplatten, die ein- oder beidseitig mit
Kupfer beschichtet sind. Durch Ätzen wird die
Kupferschicht auf einzelne Leiterbahnen
reduziert, deren Aufgabe es ist, die
Lötstellen der Bauteilanschlüsse (Beinchen)
miteinander zu verbinden. In modular
aufgebauten Geräten wie 70er-Jahre-Fernsehern
und IBM-kompatiblen PCs enthält die
Hauptplatine zahlreiche Steckplätze für die
Platinen untergeordneter Baugruppen (sogenannter
"Karten": Grafikkarte, Soundkarte,
Netzwerkkarte, Multi-I/O-Karte, ISDN-Karte,
Modemkarte).
Mailbox
1. Elektronischer Briefkasten, 2.
Elektronisches "Schwarzes Brett"
Eine Mailbox ist ein elektronischer
Briefkasten oder ein elektronisches Postfach,
in dem eingehende E-Mails zur Abholung durch
den Mailbox-Inhaber abgelegt werden. E-Mails
werden zunächst auf einem Server
zwischengespeichert. Von diesem können die
E-Mails - zumeist über das Telefonnetz - in
eine Mailbox auf dem eigenen Rechner abgerufen
(heruntergeladen) werden. Der Ausdruck Mailbox
wird zuweilen auch synonym mit E-Mail-Account
benutzt.
Im deutschen Sprachraum wird auch ein
elektronisches "Schwarzes Brett" (Bulletin
Board System, BBS) als Mailbox bezeichnet.
Mainframe
Großrechner mit Subsystemen
Ein Mainframe ist ein Großrechner mit
Subsystemen. An einen Mainframe sind meist
viele kleinere Arbeitsplatzrechner
(Workstations, Terminals) mit ihren je eigenen
Bildschirmen angeschlossen.
Mainframes sind in der Lage, Hauptspeicher
(RAM) mit einer Speicherkapazität von mehreren
Gigabyte und Festplatten mit einigen Terabytes
(1 TB = 1 Billion Byte) Speicherplatz zu
verwalten. Obwohl die Megahertz- oder
MIPS-Raten (Million Instruktionen pro Sekunde)
ihrer CPUs oft nicht höher sind als bei einem
PC, sind Mainframes um ein vielfaches
leistungsfähiger:
Ein Großrechner erzielt einen immensen
Durchsatz, indem er die Ein- und
Ausgabeverarbeitung an einen Peripheriekanal
übergibt, der wiederum ein Computer ist.
Großrechner können mehrere hundert solcher
Kanäle verwalten und verfügen über mehrere
Speicher-Ports und
Hochgeschwindigkeits-Caches, die bis zu
zehnmal schneller als der Hauptspeicher sein
können.
Auch die internen Bus-Transferraten sind bei
Großrechnern deutlich höher: Zum Beispiel
verfügt ein 200 MHz-Prozessor in einem PC über
einen Datenbus, der mit 100 oder gar 66 MHz
getaktet ist, während ein Großrechner mit
einem 200 MHz-Prozessor einen Datenbus haben
kann, der ebenfalls mit 200 MHz betrieben
wird, also dreimal so schnell wie bei dem PC.
Viele der Hardware-Schaltelemente in einem
Großrechner sind darauf ausgelegt, Fehler zu
erkennen und zu beheben. Jedes Subsystem wird
ständig auf mögliches Versagen hin überwacht
und kann manchmal sogar eine Liste der Teile
ausgeben, die beim nächsten Abschalten (Downtime)
ersetzt werden sollten. Dadurch sind
Mainframes sehr zuverlässig.
Durch die Technik der symmetrischen
Parallelverarbeitung (Symmetric
Multiprocessing, SMP) lassen sich Mainframes
erweitern, indem weitere CPUs in ein System
eingebaut oder Cluster um ganze Systeme
erweitert werden.
M-Commerce
Mobile Commerce, E-Commerce mit Mobilgeräten
M-Commerce steht für Mobile Commerce und
bezeichnet E-Commerce mit drahtlosen,
internetfähigen Geräten wie WAP-Handys,
Webpads oder PDAs.
In seiner einfachsten Form kann M-Commerce aus
SMS basieren, etwa durch kostenpflichtige
Nachrichten- oder Informationsdienste. Im
eigentlichen Sinn setzt M-Commerce aber
mindestens WAP voraus, um echtes Mobile
Banking und Dienstleistungen wie
Reservierungen, Mobile Auktionen oder
drahtlosen Online-Einkauf zu ermöglichen.
Dem M-Commerce werden beträchtliche
Zukunftsperspektiven zugeschrieben, da dank
GPRS und UMTS die Bandbreite mobiler Netzwerke
stark zunimmt und gleichzeitig die
Leistungsfähigkeit mobiler Internetclients
sich immer weiter entwickelt und
beispielsweise Multimediafähigkeit oder die
Unterstützung von XML einschließt.
Zur Zeit wird noch debattiert, wie dauerhaft
die Rolle von WAP für den mobilen Sektor sein
wird. Es mehren sich immer mehr Stimmen, die
darauf hinweisen, dass durch die erwähnte
beschriebene schnellere Übermittlung die mit
WAP verbundenen Einschränkungen überflüssig
werden könnten und sich auch bei drahtlosen
Mobilgeräten derselbe Standard durchsetzt wie
bei stationären Rechnern, d. h. HTML oder XML.
Auf dieser Basis lässt sich prognostizieren,
dass der M-Commerce sich dem E-Commerce
generell immer mehr angleichen und das gesamte
Spektrum von B2B- und B2C-Anwendungen wie
Auktionsplattformen, Shopsysteme,
Onlinebanking usw. umfassen wird, mit der
Ausnahme, dass in diesem Bereich das
Bereitstellen ortsspezifischer Angebote wie
beispielsweise Online-Bestellungen bei
Restaurants o. ä. von besonderem Interesse
ist.
Messaging
Informationsübermittlung auf Benutzerebene
unter Einsatz von Computern
Unter Messaging (auch "elektronisches
Messaging") versteht man das Erstellen,
Speichern, den Austausch und die Verwaltung
von Nachrichten in Form von Texten, Bildern,
Sprache, Telex, Fax, E-Mail, Paging und den
elektronischen Datenaustausch (EDI) über ein
Netz.
Für diese Aufgaben gibt es eine spezielle
Programmierschnittstelle (API), "Common
Messaging Call API" genannt.
Metasprache
Sprache zur Beschreibung der Struktur von
Sprachen
Die Vorsilbe "Meta" kommt aus dem Griechischen
und bedeutet "unter, mit, nach, wechselnd".
"Meta" bezeichnet in der Informationstechnik
meist eine zugrundeliegende Definition oder
Beschreibung. Der Begriff "Metasprache" steht
dementsprechend für die Definition oder
Beschreibung einer Sprache. Die Metasprache
beschreibt die Regeln zur Erzeugung einer
Sprache.
Die "Standard Generalized Markup Language" (SGML)
zum Beispiel wird als Metasprache bezeichnet,
weil sie eine Sprache zur Beschreibung von
Sprachen darstellt. Sie legt die Regeln
darüber fest, wie ein Dokument in seiner
logischen Struktur (Überschriften, Absätzen,
inhaltlichen Einheiten usw.) beschrieben
werden kann.
Eine spezielle Ausprägung von SGML wird
Document Type Definition (DTD) genannt. Die
DTD legt fest, wie eine zulässige Sprache
auszusehen hat. Daher ist DTD eine Metasprache
für einen bestimmten Dokumenttyp. Die
Hypertext Markup Language (HTML) ist ein
Beispiel für eine solche DTD. HTML definiert
sämtliche HTML-Tags, die eine Web-Seite
enthalten darf.
Die Extensible Markup Language (XML), die sich
an SGML anlehnt, definiert, wie eine
Datenmenge zu beschreiben ist. Man bezeichnet
XML gelegentlich auch als Metadaten. Eine
spezifische XML-Definition, wie etwa das
Channel Definition Format (CDF) von Microsoft,
definiert die Tags zur Beschreibung eines
Web-Channel. XML kann man als die Metadaten
für die restriktiveren Metadaten von CDF (und
anderen zukünftigen auf XML aufbauenden
Datendefinitionen) betrachten.
Man könnte jede Programmier- oder
Benutzerschnittstelle als Metasprache für den
Austausch mit Computern beschreiben.
Eine deutsche Grammatik könnte zusammen mit
einem deutschen Wörterbuch als Metasprache für
gesprochenes und geschriebenes Deutsch
aufgefasst werden.
Modem
Abkürzung für "MODulator/DEModulator"
(1993) Kunstwort aus "Modulator" und "Demodulator".
Das Modem ist ein Gerät zur Umsetzung eines
digitalen Datenstroms in ein analoges (Ton-)Signal
und umgekehrt. Es wird zum Beispiel für die
Übertragung von Daten über eine klassische
Telefon-Sprechleitung benötigt.
Motherboard
Hauptplatine
Die Hauptplatine (engl.: mainboard,
motherboard) enthält die wichtigsten Bauteile
eines Computers, wie den Prozessor (CPU), den
Hauptspeicher (Arbeitsspeicher; RAM),
verschiedene Schaltkreise, den Bus-Controller
und einige Busverbinder.
Über den Busverbinder lassen sich
Erweiterungskarten an die Hauptplatine
anschließen.
Mouseover
JavaScript-Technik zur Veränderung eines
Web-Seiten-Elements
Ein Mouseover (oder: Rollover) bezeichnet eine
Gestaltungstechnik bei der
Web-Seiten-Erstellung. Beim Mouseover
verändert sich unter Verwendung von JavaScript
ein Element der Web-Seite, beispielsweise eine
Textzeile oder eine Bild, sobald die Maus
darüber "rollt". Beispielsweise kann eine
zuvor unsichtbare Grafik plötzlich erscheinen,
wenn der Nutzer den Mauszeiger über ein
bestimmtes Page-Element bewegt. Andere
Elemente einer Seite ändern die Farbe, sobald
die Maus darüber rollt. All diese Effekte
sollen dem Nutzer verdeutlichen, dass
bestimmte Page-Elemente anklickbar sind.
Damit einzelne Textelemente der Seite "aktiv"
werden können, sobald der Mauszeiger sie
berührt, muss für jede Textzeile eine kleine
Grafik und für jede beim Mauskontakt ersetzte
Zeile eine weitere Grafik erstellt werden.
Mouseover sollen die Interaktion der Nutzer
mit der Web-Seite fördern, indem sie diese
dazu angeregt, auf eine der Mouseover-Zeilen
zu klicken.
MP3, MPEG-1 Layer 3
Kurzbezeichnung für das
Audiokompressionsverfahren "MPEG-1 Layer 3".
Das Wesen dieses beim Fraunhofer Institut für
Integrierte Schaltungen (IIS) entwickelten
Verfahrens ist die Datenreduktion nach
psychoakustischen Kriterien. Die
Forschergruppe um Dr.-Ing. Karlheinz
Brandenburg erreichte bei einer für die
meisten Menschen unhörbaren Verschlechterung
der Qualität eine Datenreduktion um 90% und
mehr, indem bestimmte Informationen aus
Tondateien entfernt wurden:
Etwa 20 Millisekunden vor und nach lauten
Einzelgeräuschen werden leise Nuancen nicht
wahrgenommen.
Leise Frequenzanteile unmittelbar neben lauten
Frequenzanteilen werden nicht wahrgenommen.
Tiefe Frequenzen sind für die
Stereoinformation unerheblich, so dass nicht
beide Stereokanäle getrennt betrachtet werden
müssen. Es genügen ein vollständiger
Summenkanal und ein Differenzkanal mit
eingeschränktem Frequenzbereich ("Joint Stereo
Coding").
Es gibt übrigens auch noch die Layer 1 und 2
des MPEG-1 Verfahrens. Bei diesen wird der
hörbare Frequenzbereich in 32 Abschnitte
aufgeteilt, die separat bewertet werden. Beim
Verfahren "Layer 3" werden diese
Frequenzbänder noch einmal in 18 Abschnitte
unterteilt.
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Netz / Netzwerk
Verbund von Computern, die über verschiedene
Leitungen verbunden sind und sich gemeinsame
Ressourcen wie Daten und Peripheriegeräten
teilen. Häufig steht in einem Netzwerk ein
spezieller Rechner (Server) nur zur
Datenverwaltung zur Verfügung, auf den alle
anderen Arbeitsstation Zugriff haben.
Man unterscheidet im Wesentlichen LANs, die
"unter einem Dach" innerhalb von Firmen und
Behörden eingesetzt werden, sowie WANs, die
beispielsweise mehrere Filialen in
verschiedenen Städten oder Ländern verbinden.
Netzwerk-Provider
Auch Netzwerk-Betreiber; stellt Kabelnetze
bereit
Netzwerk-Betreiber stellen Kabelnetze zur
Verfügung. Dies gilt nicht nur für das
Internet, sondern z.B. auch für Firmennetze
(Intranet, Extranet). Die für ein
internationales Netz (WANs) benötigten
Standleitungen werden teilweise bei anderen
großen Netzwerk-Betreibern (Carriern)
angemietet. Kunden der Netzwerk-Provider sind
oft die Internet-Zugangs-Provider
(Access-Provider; siehe ISP). Den
Zugangs-Providern wird Netzbandbreite und
Datenvolumen verkauft, den diese dann an
Endkunden weiterverkaufen.
Newsletter
Mailing-Liste, über die Nachrichten verschickt
werden
Der Newsletter ist die Sonderform einer
Mailing-Liste. Er stellt eine Art
elektronischen Verteiler dar.
Newsletter-Abonnenten können jedoch, im
Gegensatz zu den Abonnenten einer
Mailing-Liste, selbst keine Beiträge (Artikel,
Postings) schreiben, sondern nur empfangen.
Newsletter informieren lediglich über ein
bestimmtes Thema, ohne den Teilnehmern ein
Diskussionsforum zu bieten. Die Kommunikation
ist also unidirektional.
Newsletter werden häufig als
Marketing-Instrument, für Pressemitteilungen
und zum Zwecke der Kundenbindung eingesetzt.
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Objektorientierte Programmierung
Programmierverfahren
Die Programmiersprachen und Techniken der OOP
fußen auf dem Begriff des Objekts. Unter einem
Objekt versteht man eine abstrakte
Datenstruktur, die in bestimmte
Verarbeitungsroutinen, Methoden genannt,
eingebettet ist. Daten können nur anhand von
Methoden verarbeitet werden.
Der Bauplan des objektorientierten Programms
wird durch sogenannte Klassen gebildet.
Klassen bestehen aus Daten (Attributen) und
aus Methoden, mit denen diese Daten
verarbeitet werden. Ein Objekt ist eine
Instanz einer Klasse. In einem Objekt nehmen
die Attribute einer Klasse einen bestimmten
Wert an.
Es bietet sich oft an, Klassen in Hierarchien
anzuordnen. Zum Beispiel könnte eine Klasse
mit Grafiken gebildet werden, die in die
Unter-Klassen "Kreis" und "Rechteck"
eingeteilt wird. Die übergeordnete
Grafik-Klasse könnte Attribute wie "Füllfarbe"
und "Linienfarbe" und entsprechende Methoden
enthalten, um diese Attribute zu setzen oder
abzufragen. Die Unter-Klassen Kreis und
Rechteck könnten dann zum Beispiel jeweils die
Methoden "Zeichnen", "Drehen", "Verschieben"
und "Umfang" enthalten. Da die Klassen "Kreis"
und "Rechteck" von der Klasse "Grafik" erben,
können die Methoden zum Setzen oder Abfragen
der Füll- und Linienfarbe auf sie angewendet
werden.
Ziel der objektorientierten Programmierung ist
es, dass einzelne Software-Bausteine zwischen
Programmen ausgetauscht und beliebig
wiederverwendet werden können.
Die wichtigsten Prinzipien der OOP sind
Kapselung, Vererbung und Polymorphie.
Als Kapselung (engl.: encapsulation)
bezeichnet man selbständige Programm-Module,
die sowohl die Daten (Objekt-Variablen) als
auch deren Verarbeitungsroutinen (Methoden)
enthalten. Die Datenstruktur eines
verkapselten Objekts bleibt dem Nutzer
verborgen; der Zugriff auf das Objekt ist ihm
nur über Methoden möglich.
Das Prinzip der Vererbung (engl.: inheritance)
macht es möglich, Methoden
(Verarbeitungsroutinen) einer übergeordneten
Klasse in der Hierarchie nach unten
weiterzugegeben. Klassen können ihre Daten und
Methoden an Unter-Klassen vererben. Wenn eine
neue Klasse am Ende der Hierarchie eingebaut
werden soll, müssen nur die Daten und
Verarbeitungsroutinen hinzugefügt werden, die
diese neue Klasse zusätzlich benötigt. Dadurch
fällt weniger Programmierarbeit an.
Polymorphie (engl.: polymorphism; dt. etwa:
Vielgestaltigkeit) bedeutet, dass Methoden mit
dem gleichen Namen unterschiedliche Daten
verarbeiten können. Ein und dieselbe Methode
existiert in verschiedenen Gestalten, je
nachdem, welche Daten sie verarbeitet, trägt
aber gleichwohl immer denselben Namen. Das
erleichtert die Programmierarbeit, da es so
nicht erforderlich ist, sich zahlreiche
verschiedene Routine-Namen zu merken. Die
Methode kann auch in einer Klasse und deren
Unter-Klasse den gleichen Namen tragen. Zur
Laufzeit wird jeweils die passende Methode
ausgeführt, je nachdem, ob man sie an einem
Objekt der über- oder der untergeordneten
Klasse aufruft.
Smalltalk von Xerox war die erste
objektorientierte Programmiersprache. Die
wichtigste kommerzielle OOP-Sprache ist C++,
da diese Sprache die traditionelle
C-Programmierung mit objektorientierten
Funktionen vereint. In C++ gibt es jedoch auch
Variablen, die keine Objekte sind. Auch Java
ist eine wichtige objektorientierte
Programmiersprache.
OCR
"Optical Character Recognition"
Auch: "Optical Character Reading",
dt.: Optische Schriftzeichen-Erkennung
OCR ist ein Verfahren, nach dem Texte mit
Hilfe eines Scanners optisch in einen Computer
eingelesen werden können.
Damit die Schriftzeichen eingelesen (gescannt)
werden können, müssen sie standardisiert sein.
OCR-A (DIN 66008) und OCR-B sind zwei
international standardisierte, sowohl für
Menschen als auch für Maschinen lesbare, auf
dem lateinischen Alphabet und den arabischen
Ziffern basierende Schriftarten. Moderne
OCR-Geräte können auch Schreibmaschinenschrift
und sogar leserliche Handschrift einlesen und
erreichen eine Zeichen-Erkennungsrate von über
95 Prozent.
OCR wurde zunächst vor allem von
Finanzinstituten und Versandhäusern zum
Einlesen von Überweisungsträgern und anderen
Belegen verwendet.
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Pager
Funkrufempfänger
Funkrufempfänger ("Piepser", Euro-Pieper)
Empfangsgerät für akustische Signale oder
kurze Texte (Paging).
Auch unter dem Markennamen "Quix" oder "Skyper"
im Handel.
Dank des "Short Message Service" (SMS) kann
auch ein Mobiltelefon als Pager verwendet
werden.
Passwort
Kennwort zur Nutzer-Identifikation
Ein Passwort (engl.: password) ist eine
geheime Zeichenfolge, die der Identifikation
eines Computer-Nutzers dient (engl.: user
identification oder kurz: ID). Mit dem
Passwort meldet sich ein Nutzer bei einem
Computer, einem lokalen Netz (wie Intranet
oder Extranet), einem Dienst (etwa E-Mail),
einem Internet-Zugangsprovider (ISP) oder bei
einem Online-Dienst an (Login). Nur
demjenigen, der das Passwort kennt, wird
Zugriff auf den betreffenden Rechner oder
Dienst gewährt. Die Benutzerkennung soll den
Zugang unberechtigter Personen (Hacker,
Cracker) verhindern.
Das Passwort oder Kennwort kann der
tatsächliche Name des Nutzers, ein von ihm
selbst gewähltes Pseudonym, eine Abkürzung
oder eine automatisch vergebene Kombination
aus Buchstaben und/oder Ziffern sein. Oft wird
das Passwort zwischen dem Benutzer und dem
Betreiber eines Rechners oder Rechnernetzes
vereinbart. Bei manchen Netzen oder Diensten
kann der Nutzer jedoch kein eigenes Kennwort
festlegen, sondern muss das Passwort
verwenden, dass ihm vom Systemverwalter
(Administrator) zugeteilt wurde. Wer sein
Kennwort selbst festlegt, sollte darauf
achten, dass es nicht allzu leicht zu erraten
ist. Das Geburtsdatum oder der Name des (Ehe-)Partners
bieten keinen echten Schutz vor Zugriffen
Unbefugter.
PCI, Peripheral Component Interconnect,
Standard-Bus- und Steckkartensystem in
heutigen PCs
PCMCIA, Personal Computer Memory Card
International Association
Internationale Vereinigung zum Festlegen von
Normen für Speicherkarten
Daraus resultierten die Standards (TYP I, TYP
II und TYP III) für Erweiterungskarten im
Scheckkartenformat. Diese Speicherkarten
unterstützen Plug and Play und arbeiten
stromsparend. Es setzt sich jedoch statt
"PCMCIA-Karte" der Begriff "PC-Karte" durch.
Performance
"Leistung" eines Rechners
Die Performance ist die Leistungsfähigkeit
eines Rechners, insbesondere die
Geschwindigkeit, mit der er Daten verarbeitet
(Durchsatz).
Je mehr Operationen (MIPS, FLOPS) innerhalb
einer bestimmten Zeit durchgeführt werden
können, desto besser ist die Performance einer
CPU.
Je niedriger die Latenz ist und je näher die
Datenverarbeitung an die Echtzeit heranlangt,
desto performanter ist das System.
Zwischen der objektiv messbaren Performance
und der empfundenen Leistung eines Rechners
muss kein direkter Zusammenhang bestehen, da
die wahrgenommene Reaktionszeit des Rechners
mit Verfahren wie Multitasking, Multithreading
und Prefetching verkürzt werden kann.
Die Performance von Rechnern wird in
Benchmark-Tests ermittelt.
PIN
Persönliche Identifikationsnummer
Die "Persönliche Identifikationsnummer"
legitimiert am Geldautomaten (engl.: teller
machine) und beim Online-Banking den Benutzer.
Die PIN ist die Geheimzahl einer Kredit-,
Eurocheque- oder Geldkarte, die bei
Geldausgabeautomaten zur Identifizierung des
Karteninhabers dient.
Pixel
Pixel ist ein Kunstwort von engl: picture
element; dt.: Bild-Element
Ein Pixel ist ein Lichtpunkt; die kleinste
Bild-Einheit auf dem Bildschirm.
Pixel sind nicht gleichzusetzen mit dots per
inch (dpi), welche die Auflösung im Druck
angeben.
Plotter
Peripheriegerät zum Zeichnen
Druckerähnliches Gerät, das ursprünglich mit
einem Stift Punkte oder Linien auf das Papier
überträgt. Inzwischen hat sich auch bei
Plottern die Tintenstrahltechnologie
durchgesetzt.
Plugin
Erweiterung für Browser zur Darstellung von
nicht im HTML-Standard vorgesehenen Daten
Plug&Play
Plug&Play bezeichnet die Möglichkeit,
Erweiterungskarten in einen Rechner
einzubauen, ohne dass der Nutzer irgendwelche
Einstellungen ändern muss. Theoretisch
erkennen Plug&Play-Systeme eingebaute
Erweiterungskarten automatisch und passen die
Einstellungen im Rechner bzw. auf der Karte
von sich aus entsprechend an.
Plug&Play wurde von Intel entwickelt und ist
ein Standard für die Entwicklung von
Erweiterungskarten für den PC. Plug&Play wird
von Windows 95 und allen neueren
Windows-Versionen direkt unterstützt.
Häufig wird "Plug&Play" als "Plug&Pray" (dt.:
einbauen und beten) verballhornt, da der
Einbau von neuen Plug&Play-kompatiblen Karten
nicht selten Probleme hervorruft, besonders
wenn ältere Komponenten schon vorhanden sind.
POP3, Post Office Protocol 3
Dient der Abwicklung von eMail-Kommunikation
POP3 speichert Mails zunächst auf dem Server
und läd dann die Nachrichten auf Anfrage des
Berechtigten auf den Rechner des eMail-Clients.
Portal-Site
Zugangs-Web-Site zum Internet
Unter einer Portal-Site versteht man eine
Web-Site, die ein "Eingangstor zum Internet",
einen ersten Anlaufpunkt für das Surfen im
World Wide Web, darstellen will.
Was die Homepage für eine Web-Site ist, wollen
Portals für das Internet sein.
Die voreingestellten Start-Seiten der
marktführenden Browser Netscape Navigator und
Internet Explorer (MSIE) gehören zu den
bekanntesten Portal-Sites. Auch die Homepages
des Web-Katalogs Yahoo! oder des
Online-Dienstes AOL sind Beispiele. Wegen der
sehr hohen Besucherzahlen sind Portal-Sites
für Werbetreibende und Anbieter von
Online-Inhalten besonders interessant. Viele
Anbieter möchten dort ihre Online-Inhalte
präsentieren.
Eine besondere Form des Portals ist das
sogenannte vertikale Portal, das nicht mehr
Zugang zu unterschiedlichem Angeboten aus
unterschiedlichen Richtungen bietet, sondern
sich auf ein Thema konzentriert und zu diesem
umfassenden Content in vielfältiger Form
liefert.
PostScript
Seitenbeschreibungssprache
PostScript ist eine Seitenbeschreibungssprache
mit flexiblen Schriftfunktionen und
hochwertiger Grafikausgabe. Sie wurde 1985 von
Adobe Systems entwickelt. PostScript kann auf
allen Plattformen verwendet werden und stellt
den De-facto-Standard für Setzereien und
Druckereien dar. PostScript-Dateien erkennt
man an der Datei-Endung ".ps".
PostScript-Befehle sprechen den Drucker nicht
direkt an. Bei den Befehlen handelt es sich um
einen ASCII-Text mit PostScript-Befehlen, der
von einem im Drucker installierten
PostScript-Interpreter in die Maschinensprache
des Druckers übersetzt wird. Fonts werden auf
bestimmte Größen skaliert, wodurch das
Speichern verschiedener Schriftgrößen
überflüssig wird (siehe auch TrueType).
PostScript 2 ist abwärts kompatibel mit der
ursprünglichen Version von PostScript und
verfügt über Datenkomprimierung und andere,
für den Farbdruck günstige Eigenschaften.
PostScript 3 stellt eine wesentlich
verbesserte Version dar, die PostScript nicht
nur als Seitenbeschreibungs-Sprache sondern
als Drucksystem etablieren soll, das den
gesamten Druckprozeß integriert. Hierzu zählt
auch die Fähigkeit, das ebenfalls von Adobe
und weit verbreitetes PDF-Format problemlos
unterstützen zu können.
"Encapsulated PostScript" (EPS) ist ein
spezielles PostScript-Dateiformat zur
Übermittlung einzelner Grafiken (wie z.B.
hochwertige Clip-Arts).
PostScript-Schriften gibt es in verschiedenen
Datei-Formaten, die gängigsten sind Typ
1-Fonts. Diese sind verschlüsselt und
komprimiert und lassen eine
Schriftverbesserung zu, wodurch Darstellungen
von Texten mit einer Auflösung von 300 dpi
(oder weniger) präziser werden. Mit dem Adobe
Type Manager können Typ 1-Fonts auch auf
nicht-PostScript-fähigen Druckern verwendet
werden. Die weniger verbreiteten Typ 3-Fonts
sind nicht verschlüsselt und bieten keine
Möglichkeit zur Schriftverbesserung.
Eine Alternative zu PostScript bietet das
Freeware-Programm Ghostscript. Dieses
ermöglicht das Anzeigen von PostScript-Dateien
am Bildschirm sowie deren Drucken mit
Druckern, die nicht PostScript-kompatibel
sind.
PRINS, Produkt-Informationssystem
Daten-Analystetool der GUS
Dient als Schnittstelle zwischen beliebigen
datenbankgestützten Anwendungen (SQL-basierend).
So ist es beispielsweise möglich, bei sich
regelmäßig ändernden Artikelinformationen
automatisch diese Informationen abzufragen und
schnell im Web bereitzustellen.
Proxy-Server
Rechner in einem lokalen Netz, der bereits aus
dem Internet abgerufene Web-Seiten
zwischenspeichert
Ein Proxy-Server ist ein Rechner in einem
lokalen Netzwerk (LAN), der bereits einmal aus
dem Internet abgerufene Web-Seiten
zwischenspeichert.
Ein Abruf von Seiten aus dem World Wide Web
durch einen Rechner des lokalen Netzes geht
zunächst über den Proxy-Server. Findet die
Proxy-Software die angeforderte Seite in ihrem
eigenen Datenbestand, schickt sie diese an den
Browser des Client. Findet die Proxy-Software
dort die Seite nicht, fordert sie diese beim
WWW-Server an, speichert diese im eigenen
Datenbestand und schickt sie dann an den
Browser.
Proxy-Server verringern auf diese Weise die
Netzbelastung und die Wartezeiten für den
Nutzer.
Ý |
Q |
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Quellcode
source code
Mit Quellcode bezeichnet man den von
Programmierern erstellten Programmcode einer
Software als editierbare Datei beispielsweise
von ASCII-Zeichen.
In dieser Form kann der Code betrachtet oder
verändert, aber nicht vom Rechner ausgeführt
werden, weil für diesen Zweck die Festlegungen
und Befehle mittels eines Compilers,
Assemblers oder Interpreters in Maschinencode
übersetzt werden müssen. Diese Form des
Programms wird Objektcode genannt.
Bei proprietärer Software erhält der Käufer
oder Lizenznehmer nur den Objektcode. Bei Open
Source-Projekten ist der Quellcode dagegen
veröffentlicht.
Strenggenommen kann man bei Scriptsprachen wie
Perl, HTML oder JavaScript nicht von Quellcode
reden, da diese Sprachen nicht zu Objektcode
kompiliert werden.
QuickTime
Multimedia-Software
QuickTime ist eine Software für
Multimedia-Dateien. QuickTime wurde 1991
zunächst für Apple Macintosh System 7
entwickelt, ist mittlerweile jedoch auch für
das Microsoft-Betriebssystem Windows
erhältlich. QuickTime kann bis zu 32 Spuren
für Audio-Signale und Videobilder
synchronisieren und dabei unter anderem auch
MIDI-Daten verarbeiten.
QuickTime enthält unter anderem Tools zum
Anfertigen, Bearbeiten, Komprimieren und
Abspielen von Videos.
Ý |
R |
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RealPlayer
Browser-Plugin für multimediale Seiteninhalte
Browser-Plugin zur Darstellung multimedialer
WWW-Inhalte in den Formaten RealAudio und
RealVideo. Das Plugin wird sowohl in einer
kostenlosen als auch in einer
kostenpflichtigen "Plus"-Version angeboten.
Es handelt sich um einen Quasi-Standard für
Audio-Video-Inhalte im Web, das u. a. auch
kompatibel zum SMIL-Konzept ist.
Redaktionssystem
auch CMS - Content Management System
Ein Online-Redaktionssystem, auch Content
Management System oder CMS genannt, ist eine
Software, die der Administration der Inhalte
einer Web-Site dient. Es basiert in der Regel
auf einer Datenbank und ermöglicht u.a.:
-
Pflege der Inhalte durch die Fachstelle
(d.h. keine HTML-Kenntnisse notwendig)
-
dynamische Generierung von HTML-Seiten unter
Verwendung von festen Templates
und variablen Daten
-
die Event- oder Nutzergesteuerte
Präsentation von Inhalten
-
die Verwaltung der Nutzerrechte.
Zu den Nutzern zählen hier nicht nur die
Besucher der Web-Seite (z.B. wenn die Nutzer
im Rahmen eines Extranet bekannt sind),
sondern in erster Linie die Redakteure und die
technischen Administratoren, die Inhalt und
Aussehen der Seite betreuen.
Vor allem unter den Gesichtspunkten Aktualität
und Individualität der Inhalte (Stichwort
One-to-One-Marketing) ist der Einsatz eines
Redaktionssystems bei größeren Web-Sites
unverzichtbar.
Redaktionssysteme, die speziell für die Pflege
großer, komplexer Websites gedacht sind, nennt
man auch WCMS (Web Content Management System).
Router
Gerät zur Verbindung einzelner
Netzwerkabschnitte und Weiterleitung von
Datenpaketen über andere Router auf möglichst
optimalen Strecken.
Ý |
S |
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Scanner
Gerät zur Digitalisierung / zum Einlesen von
gedruckten Vorlagen (Texte, Bilder etc.), die
dann mit einem Bildbearbeitungsprogramm im
Computer weiterbearbeitet werden können. In
Verbindung mit OCR-Software können gescannte
Texte auch wieder in editierbare Textdokumente
umgewandelt werden.
Man unterscheidet Flachbett-Scanner, bei denen
die Vorlage glatt auf eine Glasplatte gelegt
wird, Rollen-Scanner, bei denen die Vorlage
zwischen zwei Andruckwalzen hindurchgeführt
wird, Hand-Scanner, die manuell über die
Vorlage geführt werden und Overhead-Scanner,
die über eine liegende Vorlage hinweggleiten.
Schnittstelle
Übergangs- und Verbindungsstelle zwischen zwei
Systemen
Eine Schnittstelle (engl. Interface oder Port)
bildet einen Übergang und ermöglicht die
Kommunikation zwischen zwei Systemen.
Unterschieden wird zwischen der
Mensch-Maschine-Schnittstelle und der
Maschine-Maschine-Schnittstelle.
Eingabegeräte wie Tastatur, Maus oder Joystick
bilden die Mensch-Maschine-Schnittstelle für
die Eingabe; Ausgabegeräte wie Bildschirm,
Plotter, Drucker oder Lautsprecher bilden die
Mensch-Maschine-Schnittstelle für die Ausgabe.
Auch die Hard- und Software-Komponenten des
Computers müssen Daten und
Steuerungsinformationen untereinander und mit
den Peripheriegeräten austauschen. Dieser
Austausch erfolgt über die
Maschine-Maschine-Schnittstelle. Zu den
Maschine-Maschine-Schnittstellen gehört zum
Beispiel die parallele Schnittstelle, an die
für gewöhnlich der Drucker angeschlossen wird,
und die serielle Schnittstelle, an die Maus
oder das Modem angeschlossen sind.
Als (Benutzer-)Schnittstelle wird auch ein
Web-Formular oder eine Eingabemaske
bezeichnet, über das zum Beispiel Daten in
eine Datenbank eingegeben werden können. Im
Englischen wird auch eine grafische
Benutzeroberfläche (GUI) als Schnittstelle
(Interface) bezeichnet.
Betriebssysteme und Gerätetreiber besitzen
eine "Application Programming Interface" (API),
über die sie mit einer Anwendung Daten
austauschen können.
SCM, Supply Chain Management
Software, welche die Zulieferung koordiniert (Logistics)
SCSI, Small Computer System Interface
SCSI (gesprochen: "Skasi") ist eine
Schnittstelle für Klein-Computer, also für
Personal Computer (PCs) im Unterschied zu
Großrechnern (z.B. Mainframes).
An die SCSI-Schnittstelle kann neben einem
CD-ROM-Laufwerk oder einer zusätzlichen
Festplatte auch ein Scanner, ein Drucker oder
eine digitale Kamera an den PC angeschlossen
werden. Diese Peripheriegeräte verfügen über
eine eigene Steuereinheit. SCSI-Geräte
arbeiten vom Bus des Computers unabhängig. Da
die SCSI-Geräte ihr eigenes Bus-System
verwenden, wird der Prozessor (CPU) des
Computers entlastet und der Datenaustausch
zwischen Computer und Zusatzgerät
beschleunigt. Dadurch kann schneller auf eine
SCSI-Festplatte oder eine CD-ROM zugegriffen
werden als das über eine andere Schnittstelle
möglich wäre.
Der erste SCSI-Standard wurde bereits 1986 vom
"American National Standards Institute" (ANSI)
verabschiedet. SCSI-1 erlaubte eine
Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 5
Megabyte pro Sekunde (MByte/s). Heute sind der
Ultra-2 SCSI-Standard oder schnellere
Varianten weithin gängig. Ultra-2 Wide (U2W)
SCSI erlaubt eine Übertragungsgeschwindigkeit
von bis zu 80 MByte/s bei 40 MHz. Durch den
Einsatz von zwei Übertragungskabeln lässt sich
die mögliche Kabellänge auf über 10m
ausweiten.
Der neueste SCSI-Standard ist Ultra3 (auch
Ultra 160 genannt) und erlaubt
Übertragungsraten von bis zu 160 MByte/s.
Seriell
Die seriellen Anschlüsse eines Computers
werden auch als "COM-Ports", als
Kommunikations- Anschlüsse, bezeichnet. An
diese Anschlüsse werden in der Regel die Maus,
ein Nullmodem-Kabel und/oder das Modem
angeschlossen. Speziell beim Anschluss eines
Modems, sollte ein COM-Port mit einem
besonderen Baustein verwendet werden: UART mit
FIFO. Damit sind höhere Übertragungsraten
möglich als mit Standard-Schnittstellen.
Server
Rechner oder Programm, der Anwendungen und
Dokumente bereithält
Rechner (Hardware), der Anwendungen und
Dokumente bereithält, auf die andere Rechner
(Clients) zugreifen können.
Programm (Software), das bestimmte Dienste
anbietet, auf die mit Hilfe spezieller
Anwendungen (Clients) zugegriffen werden kann.
Das Server-Programm kennt die Regeln und
Verfahren, um bestimmte Internet-Dienste
anbieten zu können, zum Beispiel FTP-Server,
E-Mail-Server, News-Server. Als Web-Server
bezeichnet man die Software, mit deren Hilfe
auf einem Internet-Rechner WWW-Dokumente
bereitgestellt werden. Der Web-Server reagiert
auf die Anfragen eines Client, zum Beispiel
eines Web-Browsers, indem er die angeforderten
HTML-Seiten oder andere Dateien übermittelt.
Die Client-Server-Architektur wird sowohl im
Internet eingesetzt, zum Beispiel für
Name-Server, als auch in lokalen Netzen
(LANs). In lokalen Netzen werden Server zur
Steuerung der Zugriffe auf die Netz-Ressourcen
wie Drucker und Festplatten eingesetzt (siehe
auch Partition, Quota). Der Server weist den
in diesem LAN als Arbeitsplatzrechner
(Workstations) verwendeten Rechnern einen
Anteil an den gemeinsam genutzten Ressourcen
zu.
Während die Server im Internet für alle
zugänglich sind (offene Server), sind die
Server in lokalen Netzen (LAN-Server) wie
Intranet und Extranet meist nur für deren
authorisierte Nutzer zugänglich (geschlossene
Server).
Server werden vor allem als Ad-Server,
FTP-Server, LAN-Server, Mail-Server,
Name-Server, News-Server (Feed) und
Proxy-Server verwendet. Dabei können mehrere
Server-Programme auf demselben Rechner (Host)
laufen.
Server-Side-Refresh
Methode zur Banner-Rotation
Der Server-Side-Refresh ist ein Verfahren zur
Banner-Rotation. Beim Server-Side-Refresh
erzwingt der Web-Server, dass in bestimmten
Zeitintervallen ein neues Banner im Browser
geladen wird. Dadurch muss nicht die komplette
Web-Seite, sondern nur die Bannerfläche neu
geladen werden.
Servlet
Server Applet, Anwendung, die auf einem (Web-)
Server läuft
Servlets sind Applets, meistens Java-Applets,
die auf einem Web-Server laufen.
Während Java-Applets normalerweise auf Seite
des Clients, also auf dem Rechner des Surfers
ausgeführt werden, laufen Servlets auf dem
Server, der dem Client die Daten übermittelt.
Der Grund ist meistens, dass die Applikationen
auf serverseitige Datenbanken zurückgreifen.
Beispiele sind E-Commerce-Anwendungen oder
komplexe Datenbankabfragen. Durch die Abfrage
des Users wird das Servlet gesteuert, das
wiederum entscheidet, wie die Seite aussieht,
die dem Browser auf Clientseite übermittelt
wird. Ein Servlet setzt beispielsweise einen
bestimmten Text in Textfelder ein.
Für solche kleine Applikationen, die auf dem
Server laufen und vom Client gesteuert werden,
kommen auch CGIs in Frage. Java-Servlets sind
aber schneller, da bei CGIs für jede Abfrage
ein neuer Prozess gestartet werden muss.
Dagegen bleibt ein Servlet im Arbeitsspeicher
des Servers, neue Abfragen bilden lediglich
einen neuen Thread. Außerdem sind
Java-Servlets zwischen verschiedenen Servern
übertragbar.
Servlets sind Bestandteil der Java2 Enterprise
Edition Plattform von Sun, die ein API zur
Servlet-Entwicklung enthält. Diese
Technologie, mittels derer Servlets zur
Steuerung von Web-Seiten programmiert werden
können, wird Java Server Page (JSP) genannt.
Für Servertypen wie Apache und andere gibt es
Erweiterungen, die sie Servlet-fähig machen.
SQL, Structured Query Language
Die "Structured Query Language" (dt.:
strukturierte Suchabfragesprache) ist eine
strukturierte Abfragesprache für relationale
Datenbanken.
SQL orientiert sich an der natürlichen Sprache
(Englisch) und ist daher relativ leicht zu
erlernen und handzuhaben. Dennoch stellt sie
ein Werkzeug mit grossem Potential dar, um auf
einem Datenbank-Server gespeicherte Daten
abzufragen und zu bearbeiten. Ursprünglich
wurde SQL vor allem in Großdatenbanken
gebraucht, mittlerweile wird es aber auch für
kleinere Anwendungen verwendet. Außerdem wird
SQL zunehmend auch im Internet-Bereich für die
Implementierung von Online-Datenbanken
eingesetzt.
Eine typische SQL-Anfrage sieht etwa so aus:
SELECT vorname, nachname, adresse
FROM kunden
WHERE postleitzahl >9999 AND postleitzahl
<20000
ORDER BY nachname
Hier werden aus der Datenbank-Tabelle 'kunden'
die Vor- und Nachnamen sowie die Adressen
aller Kunden, die im Postleitzahlbereich 1
wohnen, ausgewählt und in alphabetischer
Reihenfolge sortiert.
SQL ist keine Programmiersprache im
herkömmlichen Sinne, da sie keine prozeduralen
Funktionen bietet, mit denen der Ablauf eines
Programms gesteuert werden kann. Es handelt
sich um eine reine Abfragesprache, die allein
zur Manipulation der vom Datenbank-Server
verwalteten Daten dient.
Die Ausführung von SQL-Abfragen kann durch die
direkte Eingabe der Abfrage in die
Eingabefunktion eines Datenbank-Servers
erfolgen. Damit jedoch werden die abgefragten
Daten meistens nur mit einer minimalen
Formatierung angezeigt.
Beispiel-Ergebnis einer SQL-Anfrage mit dem
MySQL-Server:
mysql> SELECT vorname, nachname, adresse FROM
kunden ORDER BY nachname;
+---------------+------------+-----------------+
| vorname | nachname | adresse |
+---------------+------------+-----------------+
| Karl-Heinrich | Bachmann |Unterstraße 57 |
| Hans | Mustermann |Oberstraße 58 |
| Veronica | Waldbusch |In der Wiese 1 |
+---------------+------------+-----------------+
Üblicher ist, dass SQL-Abfragen direkt in
Programme eingebettet werden. Damit können
Anwendungen erstellt werden, welche die
Bearbeitung der Daten wesentlich
benutzerfreundlicher gestalten lassen. Zum
Beispiel: die Inhalte dieses Net-Lexikons
werden von einem SQL-Server (MySQL) verwaltet
und werden mittels einer Reihe von
Perl-Programmen abgefragt und bearbeitet und
als HTML-Seiten angezeigt.
SQL wurde in den frühen 70er Jahren von IBM
entwickelt, kurz nach der Erfindung des
Konzepts einer relationalen Datenbank durch
Dr. E.F. Codd. Sie wurde als eine leicht zu
erlernende Abfragesprache konzipiert zu einem
Zeitpunkt, als Rechner noch keine
anwenderfreundlichen Benutzeroberflächen
besaßen. Damit wurde auch Nichtprogrammierern
die Arbeit mit Datenbanken ermöglicht, wodurch
SQL eine schnelle Verbreitung fand.
In den 80er Jahren erzielten auf SQL
basierende kommerzielle Datenbank-Server und
-Anwendungen große Erfolge und verhalfen SQL
zu ihrer Stellung als dominante
Datenbank-Abfragesprache. Die erste und
bekannteste kommerzielle Implementierung
dürfte Oracle SQL von Oracle Corporation sein.
Andere SQL-Implementierungen stammen von
Unternehmen wie Sybase, Informix und
Microsoft.
Mittlerweile werden SQL-Datenbank-Server auch
als freie Software angeboten, z.B. mSQL,
PostgreSQL und MySQL. Diese bieten nicht den
gleichen Funktionsumfang wie die Anwendungen
der großen Software-Häuser, sind jedoch
durchaus leistungsfähige Datenbank-Server und
können für kleinere und mittlere Applikationen
kostengünstig eingesetzt werden. Die meisten
laufen auch auf gewöhnlichen PCs und können
fast immer unter Linux, manchmal unter Windows
eingesetzt werden.
Bis zur Festlegung des Standards SQL89 durch
das ANSI in 1989 gab es keine
herstellerunabhängige Definition von SQL.
Trotz SQL89 existierten jedoch weiterhin
Unterschiede zwischen verschiedenen
SQL-Implementierungen; erst mit der
Verabschiedung des neuen Standards SQL2 (auch
als SQL92 bekannt) 1992 wurde eine Norm
festgelegt, an die sich die meisten Hersteller
halten konnten. SQL3, die Nachfolgerin von
SQL2, ist zwar bereits weitgehend festgelegt
worden, jedoch noch nicht offiziell
verabschiedet. SQL3 implementiert u.a.
objektorientierte Datenbank-Abfragen.
SSI, Server Side Include
Server Side Include ist ein Verfahren, um
durch Befehle, die in den HTML-Code einer
Web-Seite eingefügt werden, den Web-Server zu
veranlassen, an dieser Stelle die zu
übermittelnde HTML-Seite zu modifizieren (man
spricht auch vom Server-Parsing).
Webseiten, die Server-Side-Includes enthalten,
besitzen normalerweise .shtml als Datei-Endung.
Die Form eines SSI-Befehls ist <--#Befehl
wert="x"-->.
Dabei kann entweder Text (#include) oder der
Wert einer Umgebungsvariablen (#echo)
eingefügt werden, es können aktuelle
Datei-Attribute angegeben werden (Dateigröße:
#fsize, Letzte Änderung: #flastmod), das
Output-Format festgelegt (#config) oder ein
CGI (#exec) aktiviert werden.
Mit SSI können also dynamische Web-Seiten
generiert werden. Es gibt keinen festen
Standard für SSI-Befehle, die erwähnten und
weitere haben sich jedoch als
de-facto-Standard etabliert.
Ein Vorteil von SSI ist es, dass man auf diese
Weise z.B. für alle Seiten einer Web-Site
gemeinsame Komponenten in einer einzigen
zentralen Datei anlegt, deren Inhalt per #include
in die Seiten einbezogen wird. Eine Änderung
an dieser einzelnen Datei lässt sich natürlich
viel leichter durchführen, als wenn man an
allen Seiten überall dieselbe Änderung
durchführen muss.
SSL, Secure Socket Layer
Standard zur gesicherten Datenübertragung
SSL ist ein offener Standard der Firma
Netscape Communications für die gesicherte
Datenübertragung (DFÜ) im Internet. Mit Hilfe
von SSL soll der unberechtigte Zugriff auf
sicherheitsrelevante Informationen wie etwa
Kreditkartennummern verhindert werden. Dadurch
soll vor allem ein sicherer elektronischer
Zahlungsverkehr über das World Wide Web
ermöglicht werden. SSL ist aber auch in
anderen Bereichen als dem
Online-Zahlungsverkehr einsetzbar.
Das Verfahren basiert auf öffentlichen
Schlüsseln (Public-Key-Verschlüsselung).
In der sogenannten Hello-Phase' baut der
Client (Kunde) eine Verbindung zum Server auf
und übermittelt ihm, welche Krypto-Algorithmen
er unterstützt. Der Server wählt daraus ein
Public-Key-, ein Privat-Key- und ein
Hash-Verfahren aus und teilt sie dem Client
mit. Der Server sendet ein Zertifikat, das
unter anderem den öffentlichen Schlüssel des
Servers enthält. (Mit Hilfe des Zertifikats
kann der Client überprüfen, ob die Antwort
tatsächlich vom gewünschten Server stammt.)
Der Client generiert einen Sitzungsschlüssel
(Session Key) für einen Datenaustausch per
Private-Key-Verfahren. Diesen Schlüssel
chiffriert der Client mit dem öffentlichen
Schlüssel des Servers und schickt ihn an den
Server. Der Client authentifiziert den Server,
indem er ihm eine Reihe von mit dem
Sitzungsschlüssel chiffrierten zufälligen
Testnachrichten schickt, die der Server nur
dann korrekt dechiffrieren und bestätigen
kann, wenn es sich um den "echten" Server
handelt. In einem optionalen Schritt kann der
Server auf vergleichbare Weise den Client
authentifizieren. Die Client-Authentifikation
funktioniert nur dann, wenn der Client über
ein offiziell registriertes Zertifikat
verfügt.
Beide Seiten schließen den initialen
Verbindungsaufbau ab und chiffrieren alle
weiteren Datenpakete mit dem
Sitzungsschlüssel. Das verwendete
Private-Key-Verfahren ist RC4.
Streamer
Magnetband-Laufwerk
Stylesheet
Formatvorlage für HTML-Dokumente
Stylesheets sind Formatvorlagen für
HTML-Dokumente. Sie haben eine ähnliche
Funktion wie die Dokumentvorlagen vieler
Textverarbeitungsprogramme: Sie enthalten alle
typografischen Informationen, die für das
Layout einer Seite notwendig sind.
Für Stylesheets wurden vom W3C besondere
HTML-Spezifikationen entwickelt, die
sogenannten Cascading Stylesheets (CSS). CSS
definieren die Formateigenschaften einzelner
HTML-Befehle. Dadurch braucht der Web-Designer
Formatierungen nur einmal zentral festzulegen,
Text und Layout-Anweisungen werden wieder
voneinander getrennt.
Cascading Stylesheets gibt es in zwei
Versionen: Die Version 1.0 entstand 1996, die
Version 2.0 im März 1998. Der Microsoft
Internet Explorer (MSIE) konnte als erster
Browser Cascading Stylesheets interpretieren.
In der Version 4.0 wertet er einen Teil der
CSS-Version 2.0 und einige spezielle, von
Microsoft eingeführte Stylesheet-Angaben aus.
Erst der Netscape Navigator 4.x kann fast den
vollen Sprachumfang der CSS-Version 1.0
interpretieren, jedoch nur einen Teil der
Befehle der CSS-Version 2.0.
Switch
Schalter (engl.)
In lokalen Netzwerken werden sogenannte "LAN-Switches"
eingesetzt. Diese verbinden Bereiche des
Netzwerkes, die beispielsweise mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten arbeiten
(10 oder 100 MBit/s) oder halten Bereiche mit
sehr großem Traffic (Datenaufkommen pro Zeit)
von anderen Bereichen des Netzes getrennt. Der
Switch erkennt bei Datenpaketen, für welchen
Bereich des Netzwerkes sie bestimmt sind und
leitet diese nur bei Bedarf in das andere
Segment weiter. Dadurch steigt die
Gesamtbandbreite des Netzes.
Ý |
T |
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Template
Schablone, Schema, Muster, Formatvorlage
Formatvorlage für HTML-Dokumente. Templates
sind wiederverwendbare "Musterbriefe", die
Nutzer selbst erstellen, um Schreib- und
Büroarbeiten zu rationalisieren. Templates
werden geladen, Ergänzungen oder Änderungen
eingefügt, und das neue Dokument ist
fertiggestellt.
Schablonen für Tastenbelegungen.
Vorlagen für Flussdiagramme (Grafik zur
Veranschaulichung des Datenflusses bzw. der
Steuerung innerhalb eines Programms).
Templates helfen Programmierern,
Flussdiagramme oder logische Sequenzen von
Programmcodes zu schreiben.
Beim Programmieren bezeichnet ein Template
eine Klasse oder eine modulare Einheit eines
Quellcodes, die als Basis für eigenständige
Code-Einheiten dient. In der
objektorientierten Programmiersprache C++ gibt
es sogenannte Standard Template Libraries mit
Template-Klassen, die Programmierer
individuell modifizieren können. Ein Beispiel
dafür ist die Microsoft Foundation Class
Library (MFC Library).
Terminal
Bedieneinheit eines Rechners
Ein Terminal ist eine Kombination aus
Bildschirm und Tastatur ohne eigenen
Massenspeicher (Festplatte) und lediglich
soviel Hauptspeicher (RAM), wie erforderlich
ist, um den Bildschirminhalt darzustellen. Das
Terminal greift auf die Ressourcen,
insbesondere die Festplatte(n), eines
Großrechners (Mainframe) zu.
TFT
Abkürzung für "Thin Film Transistor"
Technik bei Flachbildschirmen; liefert
gegenüber DSTN-Displays einen höheren Kontrast
und ein besseres Bild.
Time Sharing
Zeitanteilsverfahren beim Multitasking
Das Time Sharing ist eine Technik für den
Mehrprogramm-Betrieb (Multitasking) auf einem
Computer, bei der die gleichzeitig benutzten
Programme nacheinander jeweils einen
Zeitanteil (eine sogenannte Zeitscheibe,
engl.: time slot) für die Nutzung des
Prozessors (CPU) zugewiesen bekommen.
Tool
"Werkzeug"; kleineres Programm für bestimmte
Aufgaben
Als Tool bezeichnet man ein meist kleineres
Programm, das für eine bestimmte Aufgabe
erstellt wurde. Dazu gehören zum Beispiel
Programme, die in Textdateien ein bestimmtes
Wort durch ein anderes ersetzen,
Systeminformationen abrufen oder größere
Dateien so zerlegen, dass ihre einzelnen Teile
auf eine Diskette passen.
Transaktion
Verarbeitungsschritt, der ein abgeschlossenes
Teilergebnis erzeugt
Oft werden im Interesse der Datensicherheit
Veränderungen an einer Datenbank erst bei
vollständig durchgeführter Transaktion
dauerhaft gespeichert. Tritt während der
Verarbeitung dieses Schrittes dagegen ein
Fehler auf, bleibt der bisherige Datenbestand
unverändert.
Die Strukturierung der
Informationsverarbeitung in Transaktionen ist
also eine unverzichtbare Voraussetzung für
definierte Prozesse und Ergebnisse.
Transaktionsmonitor nennt man ein Programm,
dass die einzelnen Schritte einer Transaktion
kontrolliert.
Treiber
Steuerprogramm für Peripheriegeräte
Treiber sind Programme, über die das
Betriebssystem oder ein Anwendungsprogramm mit
einem Peripheriegerät kommuniziert. Der
Treiber übersetzt die Befehle des
Betriebssystemes in Kommandos für das
jeweilige Gerät und umgekehrt die
Zustandsmeldungen des Peripheriegeräts für das
Betriebsystem.
Die Treiber für grundlegende Zusatzgeräte wie
Monitor, Maus und Tastatur sind normalerweise
in das Betriebssystem integriert und Teil des
BIOS. Andere Treiber müssen beim Anschluss der
entsprechenden Komponente erst installiert
werden.
Häufige Dateierweiterungen für Treiber sind ".drv"
oder ".sys". Oft werden Treiber auch als
Dynamic Link Libraries angelegt, d. h. als
eine Sammlung von Unterprogrammen, die nicht
insgesamt in den Arbeitsspeicher geladen,
sondern nur bei Bedarf abgerufen werden. In
diesem Fall lautet die Dateierweiterung oft ".dll".
Twisted Pair
Verdrillte Kupferdrahtleitung
Einer der Kabeltypen (neben z.B. BNC), mit dem
ein Netzwerk (LAN) verkabelt wird.
Ý |
U |
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UDMA, Ultra-DMA (Direct Memory Access)
Ultra-DMA (Direct Memory Access) beschreibt
ein Protokoll zum Betreiben von Festplatten an
der EIDE Schnittstelle eines Rechners und ist
das Nachfolgeprotokoll des PIO-Modus. Es
ermöglicht der Festplattenelektronik, über den
DMA-Controller ohne eine Beteiligung des
Prozessors direkt in den Arbeitsspeicher des
Rechners zu schreiben. Es gibt zur Zeit zwei
Standards: Ultra-DMA/33 und Ultra-DMA/66, die
maximal auf eine externe Datentransferrate
zwischen Festplatte und Hauptspeicher von 33
beziehungsweise von 66 MByte/s kommen.
UMTS
"Universal Mobile Telecommunications System"
dt.: Allgemeines
Mobil-Telekommunikationssystem
Ein Mobilfunkstandard der europäischen Special
Mobile Group (SMG), der ab dem Jahr 2001
kommerziell angeboten werden soll und dann
breitbandige Datenübertragungsraten von bis zu
zwei Megabit pro Sekunde zulassen wird. Die
Datenübertragung soll dabei außer über
drahtlose auch über satellitengestützte und
stationäre Netzwerke erfolgen. Erste
UMTS-Lizenzen wurden bereits vergeben, mit der
breiten Einführung wird bis 2005 gerechnet.
UMTS umfasst Mobilfunksysteme wie GSM, DECT
und ERMES, so dass nach seiner Umsetzung mit
einem einzigen Mobiltelefon diese drei
verschiedenen Netze benutzt werden können (Roaming,
Handover).
Der europäische UMTS-Standard ist weitgehend
mit dem internationalen IMT 2000-Standard
kompatibel.
Der Frequenzbereich für UMTS liegt bei
1885-2025 MHz für IMT-2000 Systeme und
1980-2010 MHz für die Satellitenübertragung
per UMTS.
Unified Messaging Service
verschiedene Kommunikationsformen kombiniert
und mobil verwalten
Hinter dem Begriff Unified Messaging verbirgt
sich das Bestreben, den Zugriff auf und die
Verwaltung von verschiedenen Messaging-Formen
webbasiert auf einer Plattform zu vereinigen.
Ein Unified Messaging Service speichert
Nachrichten verschiedener Formen und macht sie
auch in veränderter Form abrufbar. So werden
eingehende Faxe beispielsweise in
Grafikdateien und gesprochene Nachrichten in
Sounddateien verwandelt, die vom Adressaten
über das Internet überall heruntergeladen
werden können. Darüber hinaus besteht die
Möglichkeit, dass der Empfänger bei
eingehenden Nachrichten per SMS oder
Pagersignal benachrichtigt wird. Umgekehrt
können vom Rechner aus Faxnachrichten, E-Mails
und SMS versandt werden.
Außer mit dem Computer kann ein solcher
Service auch per Telefon abgerufen werden. In
diesem Fall werden elektronische Botschaften
wie E-Mails durch ein synthetisches
Sprachprogramm in Akustik verwandelt. Einige
dieser Dienste sind kostenlos.
UNIX
ein multiuser- und multitasking-fähiges
Betriebssystem
UNIX (von UNiplexed Information and Computing
System) wurde 1969 von AT&T entwickelt. Es war
das erste Betriebssystem, das in einer höheren
Programmiersprache ("C") geschrieben wurde und
ist daher weitgehend plattform-unabhängig.
UNIX ist multiuser- und multitasking-fähig und
bietet eine Fülle von Netzwerkfunktionen wie
z.B. TCP/IP. Es wird vor allem auf
Großrechnern eingesetzt.
Aufgrund der damaligen Kartellgesetze wurde
AT&T gezwungen, UNIX-Lizenzen zu günstigen
Konditionen an Dritte zu vergeben und durfte
UNIX nicht selbst vertreiben. Aus diesem
Grunde entstanden verschiedene UNIX-Versionen.
Die zwei Hauptvarianten sind derzeit System V
von AT&T, das die verschiedenen kommerziell
entwickelten Versionen zu vereinheitlichen
versucht, und 4.xBSD (Berkeley Systems
Distribution), das an der Universität des
gleichen Namens entstand.
Obwohl bisher UNIX vor allem auf Großrechnern,
Minicomputern und Workstations eingesetzt
wurde, haben sich mit Linux den BSD-Varianten
FreeBSD, NetBSD und OpenBSD einige
Freeware-Implementierungen des Betriebssystems
für PCs und andere Plattformen gefunden, die
sich zunehmend auch im Anwenderbereich
durchsetzen. Vor allem Linux wird zunehmend
als echte Alternative zu den etablierten
PC-Betriebssysteme der Firma Microsoft
gehandelt.
Die Vorteile von UNIX liegen in seiner
Stabilität und Flexibilität. Es lässt sich gut
an individuelle Bedürfnisse anpassen, erlaubt
das gleichzeitige Ausführen einer fast
beliebig großer Anzahl von Programmen und
Prozessen und stürzt dennoch fast nie ab.
Allerdings setzt die Anwendung von UNIX
fundierte Kenntnisse in der EDV voraus, da
noch überwiegend textorientiert mit der
Befehlszeile in der Shell gearbeitet wird.
Seit den frühen 80er Jahren gibt es mit dem
X-Window-System eine grafische
Benutzeroberfläche (GUI) für UNIX. Diese wurde
in Zusammenarbeit zwischen der Stanford
University und dem Massachussets Institute of
Technology (MIT) entwickelt und ist als
Public-Domain-Software veröffentlicht worden.
X-Window ist eine Ergänzung, aber kein
vollständiger Ersatz für die textbasierte
Befehlszeile in der Shell.
Upload
Datenübertragung vom eigenen Rechner auf einen
anderen. Die Dateien werden nach der
Übertragung auf dem anderen Rechner, meist
einem Server, gespeichert.
Gegenbegriff zum Download, dem Herunterladen
von Daten von einem anderen Rechner auf den
eigenen.
URL
"Uniform Resource Locator"; Adresse eines
Objekts im Internet
URL steht für "Uniform Resource Locator" und
ist ein von Tim Berners-Lee vom CERN
entwickelter Standard zur Adressierung
beliebiger Objekte (Dokumente, Grafiken,
Bewegtbilder u.a.) im Internet. Eine URL ist
mit einem erweiterten Dateinamen vergleichbar,
der den gesamten Weg zu diesem Objekt (Datei)
innerhalb eines Netzes beschreibt. Die URL
beginnt immer mit dem verwendeten
Übertragungsprotokoll, z.B. "http://" für eine
Seite im WWW (siehe HTTP), "ftp://" für eine
FTP-Site, "news:" für eine Newsgroup, dann
folgt Name und Adresse des Servers, auf dem
sich das Objekt befindet, danach der
Verzeichnispfad und schließlich der Dateiname.
USB, Universal Serial Bus
Abkürzung für "Universal Serial Bus"
Dieser Standard wurde entwickelt, um den
Anschluß von Peripherie-Geräten an einen PC zu
vereinfachen. Als Ersatz für serielle,
parallele und ähnliche Schnittstellen soll er
Geräten wie Mäusen, Tastaturen, Scannern und
Druckern zur Datenübertragung dienen. Alle
Geräte haben den selben Stecker. Nur bei sog.
Hubs, die der Verzweigung des Busses dienen,
wird zwischen Down- (zu den einzelnen Geräten)
und Upstream (zum PC) unterschieden. Windows
9x, 2000 sowie Mac OS sind prinzipiell in der
Lage, eingesteckte Geräte zu erkennen, direkt
den passenden Treiber zu installieren und die
Geräte dann ohne Neustart in Betrieb zu nehmen
(Plug & Play). Die Geräte können also im
laufenden Betrieb eingesteckt und abgezogen
werden. Insgesamt können maximal 127 Geräte
mit einer Datenrate von 1,5 oder 12 MBit/s (USB
1.1) betrieben werden. In jüngster Zeit sind
Bestrebungen bekannt geworden, den Standard
auf USB 2.0 zu erweitern, wobei die Datenrate
auf bis zu 480 MBit/s gesteigert werden soll.
Damit würde USB in direkter Konkurrenz zu
FireWire / iLink stehen. Erste Geräte nach dem
neuen Standard werden für das letzte Quartal
2000 erwartet.
USV, Unterbrechungsfreie Stromversorgung
Abkürzung für Unterbrechungsfreie
Stromversorgung
Eine USV ist ein Batteriepuffer, der im Falle
eines Stromausfalls die Versorgung eines
Gerätes so lange sicherstellt, bis entweder
die normale Versorgung wieder hergestellt ist
oder das Gerät gefahrlos abgeschaltet werden
kann, bis z. B. ein Server heruntergefahren
ist.
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VGA / SVGA, Video Graphics Array / Super
Video Grafics Array
Standard zur Darstellung von Grafik auf einem
Computermonitor bei einer Auflösung von 640 x
480 Bildpunkten und 256 Farben, meist mit 60
Hz Bildwiederholrate. VGA ist bis heute ein
Standard, den nahezu jede Grafikkarte
unterstützt und für den jedes Betriebssystem
einen Treiber besitzt. Weitere Entwicklungen
waren Super-VGA (Auflösung von 800 x 600
Punkte) und XGA (1024 x 768 Punkte).
Über den VGA-Standard hinausgehender
Grafikstandard, den die V. E. S. A. (VESA -
Video Electronics Standards Association)
entwickelt hat. Er bietet in seiner
ursprünglichen Definition bei einer
Zeilenfrequenz von 35kHz eine Auflösung von
800x600 und damit 56% mehr Information als der
VGA-Standard. Durch Festlegung einer
gemeinsamen BIOS-Adresse wird es möglich,
standardisierte Treiber-Software für
VGA-Karten zu erstellen, die SuperVGA
unterstützen.
Virtueller Speicher
Software-Kunstgriff zur Vergrößerung des
Hauptspeichers
Der virtuelle Speicher (engl.: Virtual Memory)
ist ein Bereich auf der Festplatte eines
Computers, der von dem Betriebssystem als
zusätzlicher Hauptspeicher (RAM) benutzt wird.
Dieser Teil der Festplatte wird als
Auslagerungsdatei bezeichnet. Durch diesen
Software-Kunstgriff wird eine Vergrößerung des
physikalischen Arbeitsspeichers simuliert.
Dadurch können auf einem Rechner auch solche
Programme laufen, die für den vorhandenen
physikalischen Arbeitsspeicher eigentlich zu
groß sind.
Um einen Teil der Festplatte als virtuellen
Arbeitsspeicher nutzen zu können, wird das
Programm in mehrere Segmente (Seiten)
aufgeteilt und so viele dieser Seiten in den
Arbeitsspeicher geladen, wie in den für das
Programm reservierten Bereich hineinpassen.
Werden zusätzliche Seiten benötigt, werden
diese auf die Festplatte ausgelagert.
Die Zugriffszeit auf die Festplatte ist jedoch
deutlich länger als die auf den
Arbeitsspeicher, so dass die Performance des
Rechners in dem Maße drastisch sinkt, wie der
physikalische Arbeitsspeicher nicht mehr
ausreicht und das Betriebssystem immer mehr
benötigte Seiten in den virtuellen
Arbeitsspeicher auf der Festplatte auslagern
muss.
Das Verschieben von Seiten (Programm-Code und
Daten) zwischen RAM und virtuellem Speicher
bezeichnet man als "swapping".
Voice over IP
Sprachverbindungen über Datennetzwerke
Unter Voice over IP (Abk.: VoIP) versteht man
den Transport von Sprache über Datennetzwerke.
Traditionell wurden Sprachverbindungen über
sog. leitungsvermittelnde (engl. Circuit
Switched Networks) Netze wie z.B. das
öffentliche Telefonnetz hergestellt. Mittels
Voice over IP kann man jedoch
Sprachverbindungen auch über sog.
paketvermittelnde Netze (engl. Packet Switched
Networks) wie z.B. Computernetzwerke
herstellen.
Dabei wird die Sprache zuerst in digitale
Signale umgewandelt und dann paketweise zum
Empfänger übertragen.
Die Vorteile von Voice over IP bestehen vor
allem darin, dass nicht zwei verschiedene
Netzwerkinfrastrukturen (Rechner- und
Telefonnetz) notwendig sind sowie in der
Nutzung kostengünstiger Datenverbindungen.
Um die Zusammenarbeit von Voice over IP
Produkten verschiedener Hersteller zu
gewährleisten, wurden entsprechende Protokolle
vereinbart. Am wichtigsten sind dabei die
Protokolle H.323, SIP und MGCP.
VPN, Virtual Private Network
Ein Virtual Private Network bezeichnet ein
Netzwerk, das mehrere Netzwerke miteinander
verbindet (häufig im Zusammenhang mit
tragbaren Computern)
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WAN
"Wide Area Network"; Weitbereichsnetz
In einem WAN sind Computer über weite
Entfernungen miteinander verbunden. Ein
Weitverkehrsnetz bildet häufig den Backbone
zwischen mehreren lokalen Netzen (LANs). Als
Schnittstellen zwischen ihnen dienen
Vermittlungsrechner wie Bridges, Router und
Gateways.
WAP, Wireless Application Protocol
Durch das Protokoll können Mobilfunknetze und
das Internet miteinander verbunden werden - so
können Mobiltelefone bestimmte Internetseiten
aufrufen.
WIN
Deutsches Wissenschaftsnetz
Das Deutsche Wissenschaftsnetz ist ein
zentraler Bestandteil des Deutschen
Forschungsnetzes (DFN), des Computer-Netzes
für wissenschaftliche Einrichtungen in der
Bundesrepublik Deutschland. An das WIN
angeschlossene Teilnehmer können über dieses
Netz nicht nur Daten miteinander austauschen,
sondern auch verteilte EDV-Ressourcen (distributed
computing) nutzen. Außerdem bietet das WIN die
Möglichkeit zu Videokonferenzen (siehe VAN),
zum Versand von Audio-Daten und zur
Telekooperation. In der "Virtuellen
Universität" können externe Studenten in
Echtzeit an Lehrveranstaltungen teilnehmen (TeleTeaching
/ TeleLearning). Die Sprachübertragung -
Internet-Telefonie - wird erprobt.
Betrieben wird das WIN seit Juni 1990 im
Auftrag des 1984 gegründeten Vereins zur
Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes
e.V. von der Deutschen Telekom AG (DTAG).
Teil des WIN ist das
Breitband-Wissenschaftsnetz B-WiN, ein
bundesweites Netz mit Daten-Durchsatzraten
(Bandbreite) von bis zu 155 Mbit/s (siehe bps).
Das Netz wurde zunächst auf Grundlage der
X.25-Technik betrieben und wird mittlerweile
als virtuelles privates Netz (VPN) im
Asynchronous Transfer Mode (ATM) auf dem
ATM-Cross-Connect-Netz der Deutschen Telekom
AG betrieben.
Zwischen dem WIN und anderen Netzen bestehen
Übergänge (Gateways): Eine 90 Mbit/s-Anbindung
an das US-Internet, Übergänge mit 45 Mbit/s in
die europäischen Netze sowie Zugänge z.B. in
das russische Netz oder in das
Wissenschaftsnetz der VR China.
Das WIN experimentiert auch mit der
Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung: Am
13.08. 1998 wurde das "Gigabit-Testbed Süd"
eröffnet, eine neue
Hochgeschwindigkeits-Datenleitung zwischen dem
Leibniz-Rechenzentrum München und dem
Regionalen Rechenzentrum Erlangen. Es ist bis
zu 48 Mal leistungsfähiger als die bisherigen
Bahnen des Breitband-Wissenschaftsnetzes (B-WIN).
Auf der Teststrecke zwischen dem
Forschungszentrum Jülich und dem
GMD-Forschungszentrum für Informationstechnik
in Sankt Augustin-Birlinghoven, die Teil des
Projektes "Gigabit Testbed West" ist, wurde
erstmals eine Datenübertragungsrate von
annähernd 2,4 Gigabit pro Sekunde erreicht.
Anfang Juli 1998 wurden auf der ersten mit
Wavelength Division Multiplex-Technologie (WDMA)
ausgestatteten Strecke München - Erlangen im
Probebetrieb erstmals Datenübertragungsraten
von 2,34 Gigabit pro Sekunde über das ATM-Netz
der Deutschen Telekom erzielt.
Bereits 1990 wurden in den USA von der "Gigabit
Testbed Initiative" mit Förderung der National
Science Foundation (NSF) fünf Gigabit-Testbeds
(Aurora, Blanca, Casa, Nectar und Vistanet)
eröffnet.
Workstation
Computer in einem Netzwerk, auch
leistungsstarker Einzelrechner
Als Workstation bezeichnet man einen
vernetzten Computer, der an einen Großrechner
(Mainframe) oder an einen Server angeschlossen
ist. "Workstation" wird dann synonym für
Client-Rechner verwendet.
Gelegentlich werden auch leistungsstarke
Computer für Arbeiten im grafischen Bereich
(CAD-Anwendungen) Workstations genannt. Dabei
handelt es sich meist um Rechner mit
Pentium-Prozessoren oder PowerPCs mit
RISC-Architektur.
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XYZ |
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XHTML, eXtensible HyperText Markup Language
XHTML ist die Reformulierung von HTML 4.0 in
XML 1.0. Damit können Web-Seiten als
strukturierte Daten im XML-Format kodiert
werden. XHTML soll HTML als allgemeine
Auszeichnungssprache (Markup Language) für
Webseiten ersetzen.
Sämtliche in den HTML - DTDs festgelegten Tags
behalten ihre Gültigkeit in XHTML. Allerdings
gibt es gewisse Regeln für die Kodierung, die
im Gegensatz zu HTML strikt eingehalten werden
müssen:
-
tags müssen klein geschrieben werden
-
zu jedem Öffnungs- muss auch der Schlusstag
gesetzt werden. Leere Tags, d.h. Tags, die
keinen Schluss besitzen, werden durch einen
nachgestellten Slash terminiert. Bsp: <br/>
-
Tag-Paare dürfen sich nicht überschneiden.
Statt <b><p></b></p> muss also <p><b></b></p>
gesetzt werden.
-
Attributwerte müssen in Anführungszeichen
gesetzt werden. <a href=http://usw> ist
nicht möglich, es muss <a href="http://usw">
gesetzt werden.
Netscape und Internet Explorer ab Version 4.x
kommen mit XHTML im allgemeinen problemlos
zurecht.
Die gültigen Attribute und Elemente einer
XHTML-Datei werden jedoch nicht in Form einer
DTD, sondern über festgelegte Namespaces
definiert.
Die Erweiterbarkeit von XHTML bedeutet, dass
neue Attribute definiert werden können, ohne
dass eine neue Version der Sprache
verabschiedet werden muss. Vielmehr muss
lediglich ein entsprechender Namespace
erstellt werden.
XHTML ist modularisiert: so werden
unterschiedliche Komplexitätsgrade
spezifiziert. Auf diese Art kann eine
XHTML-Datei beispielsweise auf einem tragbaren
Kleingerät mit eingeschränkten
Grafikmöglichkeiten in einer dafür
spezifizierten Seite dargestellt werden und
auf einem größeren Rechner sämtliche
Multimedia- oder anderen Möglichkeiten
ausschöpfen.
Außerdem können Autoren mit XHTML 1.0 Elemente
anderer XML-Sprachen einmischen, inklusive der
vom W3C entwickelten Multimedia-Sprache SMIL (Synchronized
Multimedia Integration Language), der Sprache
mathematischer Ausdrücke MathML,
zweidimensionaler Vektor Graphik im Scalable
Vector Graphics (SVG) -Format sowie Metadaten
nach dem Resource Description Framework(RDF).
Die W3C stellt mit "Tidy" ein Software-Tool
zur Codebereinigung für die Umwandlung von
HTML-Dokumente in XHTML-Dateien bereit.
Zähler
auch Counter - zählt Zugriffe auf Webseiten
Zähler registrieren die Anzahl der Zugriffe
auf Webseiten. Dies wird durch ein kleines
Programm, meist als CGI-Skript, realisiert.
Zähler sind für Statistikauswertungen aber
auch für den Verkauf von Bannerwerbung
wichtig.
Einfache Zähler registrieren jeden Zugriff,
unabhängig davon, ob dieser wieder vom
gleichen Besucher ausgelöst wurde - zum
Beispiel durch Vor- und Zurückblättern im
Browser.
Professionelle Zähler merken sich daher die
IP-Adresse des Benutzers und zählen den
Zugriff nur einmal innerhalb einer
festgelegten Zeit (z.B. eine Stunde), auch
wenn der Benutzer innerhalb dieses Zeitraums
die Seite nochmals aufruft. Somit lässt sich
die Anzahl unterschiedlicher Besucher eine
Webseite genauer ermitteln.
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